Nullnummer bei St. Pauli-Test: Das sagt Timo Schultz zu seiner Millerntor-Premiere
Auch im zweiten Testspiel gab es keinen Sieg für den „neuen“ FC St. Pauli: Doch nach der 1:2-Niederlage bei Liga-Konkurrent Holstein Kiel gab es am Freitagmittag bei der Millerntor-Premiere von Cheftrainer Timo Schultz gegen den dänischen Erstligisten Aarhus immerhin eine durchaus respektable Nullnummer.
Die Skandinavier, Dritter in der Vorsaison und Qualifikant in der Europa League, sind schon wesentlich länger im Training als die Kiezkicker, was deutlich zu sehen war – vor allem in den ersten 30 und in den letzten 15 Minuten. Die erste halbe Stunde glich Einbahnstraßenfußball. Aber mehr als gefährliche zwei Schüsse des quirligen Gift links an den Außenpfosten (9.) und auf Robin Himmelmann (45.) sowie einen Seitfallzieher von Alexander Munksgaard (59.) bekamen die Dänen bis dahin nicht zustande.
FC St. Pauli: Das sagt Timo Schultz zu seiner Premiere
Coach Schultz: „In Kiel hatten wir mehr Probleme in der Defensive. Das war heute deutlich besser. Wir hatten einen guten Zugriff, hatten klare Abläufe, wie wir es am Flügel verteidigen wollen.“ Sein Zwischenfazit: „Bis auf eine Ecke und einen Einwurf haben wir bis zur 75. Minute nicht wirklich was zugelassen.“ Stimmt.
Aber er musste dann auch zugeben: „Nach hinten raus wurde es dann ein bisschen wilder mit ein paar Risikobällen. Da können wir froh sein, dass wir keinen gefangen haben.“ Auch richtig. Da wären zwei Gegentreffer wegen der Konzentrationsschwächen eigentlich eine angemessene Strafe gewesen. Doch Sören Tengstedt traf einmal nur die Latte (79.). Und als ihm Svend Brodersen den Ball leichtfertig in die Füße spielte, bekam er die Kugel nicht am reaktionsschnellen St. Pauli-Keeper vorbei (83.).
Schultz gegen Aarhus mit St. Paulis Defensivleistung „100 Prozent zufrieden”
Auf der Habenseite gibt es für die Gastgeber nicht sehr viel. Durch Henk Veerman gab es im ersten Durchgang nur einen (harmlosen) Schuss übers Tor. Zwei Freistöße von Marvin Knoll (69. und 73.) waren da schon ein anderes Kaliber. Schultz’ Gesamtresümee: „Mit der Defensivleistung war ich zu 100 Prozent zufrieden. Das war schließlich auch der Trainingsschwerpunkt der letzten zwei Wochen. Dass wir nach vorn besser spielen können und auch mehr Chancen kreieren sollten, ist mir auch klar.“
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St. Pauli in der 1. Halbzeit: Himmelmann – Zander (35. Zehir), Ziereis, Senger, Paqarada – Zalazar, Ohlsson – Franzke, Daschner, Coordes – Veerman
St. Pauli in der 2. Halbzeit: Brodersen – Wieckhoff, Avevor, Senger, Buballa – Zehir, Knoll – Viet, Benatelli, Dittgen – Kyereh