Levin Öztunali vor HSV-Raute
  • Levin Öztunali ist zurück beim HSV.
  • Foto: WITTERS

Transfer-Hammer! Der HSV holt den Enkel von Uwe Seeler zurück

Der HSV rüstet weiter für die anstehende Saison auf. Nach Verteidiger Guilherme Ramos (Bielefeld) und Mittelfeldspieler Immanuel Pherai (Braunschweig) steht der nächste Sommer-Zugang fest. Die Verstärkung kommt diesmal direkt aus der Bundesliga. Es ist ein Transfer, der insbesondere emotional eine enorme Wucht mit sich bringt: Wie die MOPO bereits vorab berichtete, wechselt Levin Öztunali, ein Enkel von Uwe Seeler, zurück zum HSV!

Der Transfer wurde den Dienstag über perfekt gemacht. Hinter den Kulissen wurde für die Rückkehr von Öztunali nach Hamburg bereits alles vorbereitet, nur noch letzte Details mussten geklärt werden. Um 18.47 Uhr bestätigte der HSV den Transfer-Hammer: Öztunali hat bis 2026 unterschrieben!

Levin Öztunali spielte zuletzt für Union Berlin

Der HSV holt Uwes Enkel zurück in den Volkspark und setzt damit ein kräftiges Ausrufezeichen. Der 27-jährige Offensivspieler wechselt trotz zahlreicher anderer Möglichkeiten ablösefrei von Union Berlin nach Hamburg und wird die Qualität im Kader noch mal ordentlich anheben.

Öztunali sagte: „Ich habe den HSV natürlich immer verfolgt, war aber bislang nur als Gegner oder Fan im Volksparkstadion. Jetzt hier als HSV-Spieler auflaufen zu dürfen, ist für mich ein absoluter Traum. Deshalb freue ich mich einfach, wieder da zu sein.“

Levin Öztunali 2016 mit einem Foto seines Opas Uwe Seeler aus dessen aktiven Zeiten. WITTERS
Levin Öztunali mit einem Foto seines Opas Uwe Seeler
Levin Öztunali 2016 mit einem Foto seines Opas Uwe Seeler aus dessen aktiven Zeiten.

Öztunali bringt jede Menge erstklassige Erfahrung mit nach Hamburg. Von 2006 bis 2013 spielte er im HSV-Nachwuchs. Dann schnappte sich Bayer Leverkusen den Seeler-Enkel. Dort lernte er Jonas Boldt kennen und schaffte direkt den Sprung zu den Profis. Als 17-Jähriger feierte er seine Premiere in der Bundesliga, nur ein Jahr später stand er bereits in der Champions League auf dem Platz.

Boldt lernte Öztunali in Leverkusen kennen

Jonas Boldt sagte dazu: „Meine gemeinsame Geschichte mit Levin begann vor 10 Jahren – umso mehr freue ich mich, dass wir ihn jetzt wieder nach Hause holen konnten. Levin stellt mit seiner professionellen Einstellung, seiner Power und der hohen Identifikation mit dem HSV einen wichtigen Faktor in unserer Kaderzusammenstellung dar.“

Mit 17 feierte Öztunali seine Bundesliga-Premiere

Nach Leverkusen folgten für den Offensiv-Allrounder Stationen bei Werder Bremen, in Mainz und bei Union Berlin. Seine beste Zeit hatte er in Mainz, in Berlin kam er der abgelaufenen Spielzeit kaum zum Einsatz. Insgesamt blickt er in seiner Karriere auf 190 Bundesliga-Spiele zurück. Das sind weit mehr als der komplette aktuelle HSV-Kader.

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Nun soll Öztunali dabei helfen, dass es für die Hamburger in der kommenden Saison endlich zurück in die Erste Liga geht. Er kann im Mittelfeld und im Angriff praktisch auf jeder Position eingesetzt werden. Die meisten Einsätze hatte er bislang in seiner Laufbahn im Zentrum, doch auch auf beiden Außenbahnen kann Öztunali spielen.

Sportdirektor Claus Costa sagte: „Levin ist ein flexibel einsetzbarer Offensivspieler, der durch seine Athletik und Dynamik besticht. Mit 190 Bundesliga-Spielen verfügt er über einen Erfahrungsschatz, mit dem er uns ganz sicher weiterhelfen wird. Ziel ist es, dass er bei uns zu alter Stärke zurückfindet und somit hilft, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen.“

Öztunali: „Ich kann jüngeren Spielern mit meiner Erfahrung helfen“

Öztunali über seine Rolle: „Ich möchte meine Leistung bringen und der Mannschaft mit meiner Schnelligkeit und meiner Stärke in Eins-gegen-eins-Situationen helfen, viele Spiele zu gewinnen und die Ziele zu erreichen. Ich denke, dass ich gerade auch den jüngeren Spielern mit meiner Erfahrung helfen und Sicherheit geben kann.“

Mit Uwes Enkel auf dem Platz zurück in die Bundesliga. Das ist ohne Zweifel eine ganz besondere Geschichte für den HSV und Hamburg. Der erste Schritt ist mit dem Wechsel gemacht – und das knapp ein Jahr nach dem Tod von Uwe Seeler (21. Juli 2022).

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