Gerecht oder Extrawurst? Darum hat St. Pauli-Torwart Vasilj Sonderurlaub
Alle sind da – nur die Nummer eins noch nicht. Anfang dieser Woche sollten auch die Nationalspieler des FC St. Pauli nach einem verlängerten Urlaub mit einer Woche Verspätung in die Vorbereitung einsteigen. So war es kommuniziert worden. Keeper Nikola Vasilj ist immer noch nicht da. Das sorgt für Fragezeichen – und hat Gründe.
Anders als der Australier Connor Metcalfe und der Este Karol Mets, die beide am Montag in den Trainingsbetrieb an der Kollaustraße einstiegen, darf der Stamm-Torwart später mit der Saisonvorbereitung beginnen. Ein kleiner Sonderurlaub, wie der Verein auf MOPO-Nachfrage mitteilte.
Vasilj war länger für Bosnien unterwegs als Metcalfe und Mets für ihre Länder
Hintergrund: Vasilj war nach Vereinsangaben länger für das Nationalteam von Bosnien-Herzegowina abgestellt als Metcalfe und Mets für ihre Auswahlteams. „Deshalb bekommt er entsprechend länger Urlaub, um ebenso viele Tage regenerieren zu können“, heißt es vom Kiezklub. Bedeutet: Keine Extrawurst, sondern die gleiche Anzahl von Regenerationstagen.
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Am Donnerstag soll auch Vasilj ins Training und die Vorbereitung auf die kommende Saison einsteigen. Ob der 27-Jährige zum Testspiel beim VfB Oldenburg am Freitag mitreist, ist noch nicht bekannt. In der ersten Partie der Vorbereitung im Rahmen der Schottland-Reise gegen Dunfermline (3:0) hatten Sascha Burchert und Sören Ahlers jeweils eine Halbzeit lang das Tor gehütet.