Mit dem Taxi über die Elbe? So könnte das bald funktionieren
Sie sind schneller als die Fähren und kommen auf Bestellung: Wassertaxis. Nach zwei Jahren Planung wird das Projekt der Hamburger Firma „Elbtaxi“ endlich getestet. Wo sollen die kleinen Flitzer künftig unterwegs sein?
Man verstehe sich nicht als Konkurrenz zu den Elbfähren der HADAG, sondern als Ergänzung, erklärte „Elbtaxi“-Gründer Andreas Sasse dem NDR. Das Konzept soll demnach das Gleiche wie beim Sammel-Shuttledienst „Moia“ sein. Bedeutet: Über eine App können die Fahrgäste ihr Ziel auswählen, das Wassertaxi holt sie ab und sammelt auf dem Weg zum Ziel noch weitere Passagiere mit dem gleichen Weg auf.
Wassertaxis können in einer App gebucht werden
Das Betriebsgebiet soll von Wedel bis Entenwerder und Harburg reichen. Zielgruppe seien laut Sasse vor allem die Leute, die an der Elbe wohnen oder zum Beispiel auch Hafenlotsen, die zwischen Lotsenstation und Terminal immer hin und her pendeln. Per Wassertaxi ginge das in deutlich kürzerer Zeit.
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Wie der NDR berichtet, würde sich eine Fahrt von Finkenwerder bis zu den Landungsbrücken, wo bis jetzt die Fährenlinie 62 verkehrt, von 27 auf neun Minuten runterkürzen – für einen Preis von 10,50 Euro. Zu viert wären es nur noch sechs Euro pro Person.
Wassertaxis würden auf der Hamburger Elbe unterwegs sein
Das Boot, das derzeit für die Tests genutzt wird, pendelt sonst zwischen den Ostfriesischen Inseln hin und her. Schon im nächsten Jahr könnte es dann auch auf der Hamburger Elbe losgehen mit dem Taxidienst auf dem Wasser. (aba)