• Wer darf überhaupt noch spielen? Die Mannschaft des HSVH ist durch Corona-Fälle dezimiert.
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Corona-Chaos: Hamburgs Handballer sollen mit Mini-Team in der Liga antreten

Spektakuläre Rolle rückwärts bei Hamburgs Zweitliga-Handballern. Am Mittwoch war die gesamte Mannschaft in eine 14-tägige Quarantäne geschickt worden und der HSVH hatte sich mit der Absage von drei Liga-Spielen abgefunden. Am Donnerstag revidierte das Gesundheitsamt die Anordnung. Nur noch vier Spieler müssen in Quarantäne bleiben – und die Mannschaft kann nun doch Sonntag in Großwallstadt antreten!

Oder sollte man lieber sagen: sie muss? Von einem sportlich fairen Duell kann nicht mehr die Rede sein. Mit zehn Spielern, darunter zwei Torhütern, wird die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen die Partie beim TVG in Angriff nehmen. Acht Feldspieler für 60 Minuten.

Corona-Fälle: Hamburg darf doch in Großwallstadt antreten

„Die Vorzeichen für Sonntag sind natürlich alles andere als gut. Durch die Quarantäne und Verletzungen fehlen uns sechs Spieler und es kann sich natürlich auch immer noch einer im Abschlusstraining verletzten. Dadurch wird alles unplanbar und wir müssen sehen, wie es kommt“, sagt Jansen zur MOPO. 

Die Lockerung der Quarantäne-Anordnung des Gesundheitsamtes nach einer Einzelfall-Prüfung hat Vor- und Nachteile. Zum einen sind die Absagen der Spiele in Großwallstadt und zu Hause gegen Hamm-Westfalen (30. Oktober) wieder vom Tisch, was dem HSVH und der Liga ein Terminchaos erspart.

Andererseits bedeuten Spiele mit dem kleinen Kader, dass es kaum Möglichkeiten für Wechsel gibt, was das Verletzungsrisiko durch Überbelastung erhöht. 

Hamburgs Handballer treten mit acht Feldspielern an

Bedingung für die nunmehr erlaubte Weiterführung des Spielbetriebes ist allerdings, dass alle weiteren Corona-Tests negativ ausfallen. Maßgeblich wird der am heutigen Freitag durchgeführte PCR-Test sein. Sollte auch nur ein Spieler positiv getestet werden, platzt das Spiel gegen Großwallstadt erneut und die Quarantäne würde wieder auf das gesamte Team ausgeweitet werden.

HSVH-Trainer Jansen: „Mit nur acht Spielern extrem schwierig“

„Aber wenn wir spielen müssen, dann fahren wir dahin und hauen alles raus was wir haben. Und dann werden wir denen zumindest einen Kampf bieten“, verspricht Trainer Jansen. „Trotz der Ausfälle bin ich auch nicht komplett pessimistisch, aber wenn man nur mit acht Feldspielern antreten kann, dann ist das natürlich extrem schwierig.“

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Der derzeitige Plan sieht vor, dass die Rumpf-Mannschaft des HSVH die Reise am Sonntagmorgen per Bahn antritt. Anwurf ist um 17 Uhr. Einen Nachholtermin für das kurzfristig abgesagte Heimspiel gegen Dormagen, das am Mittwoch hätte stattfinden sollen, gibt es bislang noch nicht.

HSVH-Team verlässt nur noch für Training das Haus 

Nach Vereinsangaben werden sowohl die sechs bereits zuvor infizierten Spieler als auch der Rest der Mannschaft und das Trainerteam freiwillig nur für die Trainingseinheiten die eigenen vier Wände verlassen.

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