Rene Piechulek jubelt auf seinem Pferd Fantastic Moon
  • Rene Piechulek jubelt auf seinem Pferd Fantastic Moon. Seine Partnerin Sarah Steinberg (l.) ist direkt an seiner Seite.
  • Foto: imago images/Galoppfoto

Eine Liebesgeschichte und PETA-Proteste zum Abschluss des Deutschen Derbys

Kurz vor dem Rennen kam noch mal ein kleiner Schauer herunter. Dann war alles bereit für die große Turf-Show von Rene Piechulek und Fantastic Moon. Nach 2:39 Minuten ritt der gebürtige Dessauer als Erster über die Ziellinie auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn. Im 154. Deutschen Derby gewann ein Außenseiter und ließ die Konkurrenz chancenlos zurück.

„Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, das Derby zu gewinnen. Das will jeder Jockey. Jetzt ist es mir auch gelungen“, jubelte Piechulek nach seinem Sieg. Dabei sah es lange Zeit so aus, als würde Topfavorit Straight das Rennen machen. Aber nach der letzten Kurve ging dem die Puste aus und Fantastic Moon übernahm auf der Außenbahn die Führung. „Es gab keinen Plan. Es hieß einfach nur abspringen, gucken, dass ich mit der Startbox eine gute Lage bekomme und dann das Beste draus machen“, verriet der Jockey.

Rene Piechulek und Fantastic Moon gewinnen Deutsches Derby in Hamburg

Das ist ihm gelungen. Und mit ihm auch seiner Lebensgefährtin Sarah Steinberg, die nun als erste Trainerin einen Derby-Sieg vorzuweisen hat. „Ich habe das Rennen hinten im Stall gesehen und bin eigentlich gerade so auf den letzten 400 Metern hier nach vorne gekommen“, sagte die 35-Jährige und kam gar nicht mehr aus dem Grinsen heraus. „Es war ein traumhafter Rennverlauf. Er konnte unterwegs am Ende des Feldes gut entspannen – das war die Grundlage für den Sieg“, analysierte sie zufrieden.

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Auch ihr Partner Piechulek gratulierte ihr. „Am meisten freut es mich für meine Frau, die viel Herzblut reinsteckt. Das ist einfach ein grandioser Tag für uns.“ Für Mitbesitzer Lars-Wilhelm Baumgarten „geht ein Kindheitstraum in Erfüllung“. Das Preisgeld für das Liberty-Racing-Syndikat liegt bei 390.000 Euro.

Vor dem Derby hatten Aktivisten der Tierschutz-Organisation PETA für Aufsehen gesorgt. Mit einem künstlichen Pferdekopf und roter Farbe demonstrierten sie vor dem Haupteingang gegen die Veranstaltung.

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