Corona-Krise: Für die Hamburger Handballer geht es um die Existenz
Die Ausbreitung des Coronavirus hat auch die Hamburger Handballer erreicht. Vorerst ist der Spielbetrieb der 2. Bundesliga ausgesetzt – wie es weitergeht, ist noch immer fraglich. Klar ist hingegen schon jetzt: Ein Abbruch der Saison könnte die wirtschaftliche Existenz des HSVH gefährden!
„Natürlich steht jetzt erst einmal die Gesundheit aller im Vordergrund. Aber mein Wunsch ist es, dass die Saison irgendwann zu Ende gespielt wird“, sagt HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke der MOPO. Gemeinsam mit der HBL und Vertretern den anderen Bundesliga-Klubs beriet sich Frecke am Montag in einer Videokonferenz über das weitere Vorgehen.
Coronavirus: Saison-Abbruch könnte Existenz des HSVH bedrohen
Das Ergebnis: Noch ist nichts entschieden. Ab sofort wird man jeden Morgen konferieren, um über den aktuellen Stand der Corona-Pandemie und die Auswirkungen auf die Handball-Saison zu sprechen. Von einer Einfrierung der aktuellen Tabelle oder der Tabelle der Winterpause bis hin zu einer kompletten Annullierung der Saison ist alles möglich. „Im Moment sind alle Szenarien denkbar“, sagt Frecke.
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HSVH-Geschäftsführer Frecke hält Pause für nicht realistisch
Diskutiert wird auch darüber, ob man die Saison bis zum 30. Juni verlängert. Momentan ist eine Spielpause bis Ende April geplant, der HSVH soll am 24.4. wieder spielen. Doch auch das ist noch längst nicht endgültig. „Der aktuelle Stand kann sich jederzeit ändern“, weiß Frecke, der die Saison aber in jedem Fall beenden möchte.
Wegen Coronavirus: Handball-Bundesliga-Vereine bangen um Existenz
Denn: Bei einem Abbruch würde der HSVH erhebliche wirtschaftliche Einbußen erleiden – Ticketverkäufe, Sponsorengelder und viele weitere Einnahmequellen würden fehlen. Die wirtschaftliche Existenz aller Vereine, auch die des HSVH, würde in Frage gestellt werden. Die Saison abzubrechen sei daher „die große Befürchtung aller Bundesligisten“, versichert Frecke. Auch für die Hamburger Handballer.