• Max Kruse bejubelt sein Tor gegen Frankfurt.
  • Foto: imago images/Jan Huebner

Berliner Derby: MAXimal erfolgreich: Union läuft Hertha dank Kruse den Rang ab

Keine Fans, keine Stimmung – oder doch? Es ist natürlich jammerschade, dass das Berliner Stadtderby zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Union ohne Zuschauer steigt. Trotzdem steckt reichlich Leben in der Hauptstadt-Bude, nicht zuletzt wegen eines ehemaligen St. Paulianers.

Max Kruse und kein Ende. Selbst wenn Teamkollege Robert Andrich unterstrich: „Die Mannschaft dahinter ist auch wichtig! Ohne uns würde er nicht so viele Tore schießen.” Der gebürtige Reinbeker lenkt den Fokus auf sich. Als Persönlichkeit, als Spieler.

Union hat dank Max Kruse Hertha überholt

Sechs Treffer und fünf Assists hat er dazu beigetragen, dass die Rollen an der Spree vertauscht sind. Die Köpenicker haben in ihrem erst zweiten Bundesliga-Jahr dem vermeintlich großen Nachbarn den Rang abgelaufen, allen Millionen-Investitionen bei Hertha zum Trotz.

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„Wir haben 16 Punkte, wir sind voll im Soll“, frohlockte der ehemalige Nationalspieler, der intern bei den Eisernen längst eine Größe darstellt. „Er ist ein toller Junge, immer für einen Spaß bereit. Er weiß aber auch, wann er arbeiten muss“, sagte Union-Trainer Fischer. „Er ist da für die Mannschaft, nimmt auch lange Wege in Kauf.“ Genau sich ein Trainer das so vorstellt. „Hoffentlich wird er wieder wichtig fürs Derby. Aber das ist ja auch seine Aufgabe.“

Bruno Labbadia steht mit Hertha schon unter Druck

Darauf könnte Fischers Pendant getrost verzichten. Gerade mal halb so viel Zähler wie Union hat Bruno Labbadia mit seiner „Alten Dame“ angehäuft, eine Pleite im Olympiastadion gegen den aufstrebenden Underdog kann er sich eigentlich nicht leisten.

Hertha will Max Kruse „kollektiv in Schach halten“

Kruses Stärken sind dem ehemaligen HSVer freilich nicht verborgen geblieben. „Max ist ein Spieler, der in der Bundesliga schon gezeigt hat, welch guter Spieler er ist“, sagte Labbadia über den inzwischen 32-Jährigen. „Man muss ihn im Kollektiv in Schach halten.“ Um zu verhindern, dass trotz leerer Ränge zumindest bei Union Derby-Stimmung aufkommt.

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