Storch Findus (vorne Mitte) steht im Nest mit seinen Geschwistern.
  • Storch Findus (vorne Mitte) steht im Nest mit seinen Geschwistern. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Storkene.dk | Hans Skov

Das macht neidisch: Storch Findus auf Sightseeing-Tour über drei Kontinente

Weißstorch Findus hat auf einem ungewöhnlichen Rundflug über Europa, den Nahen Osten und Afrika insgesamt 23 Länder überquert. Für Forscher ist sein Verhalten eine kleine Sensation – doch sie haben auch eine Erklärung parat.

Das zwei Jahre alte Jungtier wählte – anders als normalerweise üblich – für seinen Rückflug aus seinem afrikanischen Winterquartier eine andere Route als auf dem Hinweg, wie das „Greenpeace Magazin“ berichtete.

Interessierte können Findus‘ Standort über eine App verfolgen

Findus sei im Spätsommer 2022 über Deutschland, Südosteuropa, die Türkei und den Nahen Osten bis in den Sudan gezogen, wo er überwintert habe, wie GPS-Daten zeigen. Im Februar trat er seine Rückkehr unerwartet über den Westen an und flog über den Tschad, Niger, Algerien und Marokko bis nach Europa. Ende Juni hielt er sich in Südfrankreich auf. Interessierte können sich Findus aktuellen Standort über eine App anschauen.

Dr. Michael Kaatz bringt das GPS-Gerät auf dem Rücken des Findus-Storchs an. (Archivbild) picture alliance/dpa/Storkene.dk | Hans Skov
Dr. Michael Kaatz bringt das GPS-Gerät auf dem Rücken des Findus-Storchs an
Dr. Michael Kaatz bringt das GPS-Gerät auf dem Rücken des Findus-Storchs an. (Archivbild)

Auf Findus Rücken ist mit Hilfe von Flügel-Schlaufen ein solarbetriebener GPS-Sender befestigt. Das Projekt wird vom dänischen Storchenschutzvereins „storkene.dk“ und dem Naturhistorischen Museum Kopenhagen durchgeführt. Den Angaben zufolge waren Störche, die zu Forschungs- und Vogelschutzzwecken mit GPS-Sendern ausgestattet worden waren, bislang stets auf gleicher Strecke zurückgekehrt.

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Vermutlich habe sich das Tier den sogenannten Westziehern angeschlossen – Störche, die die westliche Zugroute über Gibraltar und Spanien nehmen. Störche tun sich auf dem Zug laut Magazin oft zu lockeren Trupps zusammen. (dpa/mp)

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