HSV-Profi verschwieg seine Verletzung: Trainer Hecking ärgert sich über Dudziak
Beim 4:1-Erfolg gegen Nürnberg zum Jahresstart war Jeremy Dudziak noch bester Hamburger, beim 3:1-Sieg in Bochum konnte er hingegen nur wenig zum Erfolg beitragen. Am Ende verärgerte er sogar seinen Trainer, weil der 24-Jährige trotz Verletzung weiterspielte.
Nach 71 Minuten verließ Dudziak in Bochum den Platz. Für ihn kam Gideon Jung ins Spiel. Erst bei der Auswechslung erfuhr Dieter Hecking, dass Dudziak angeschlagen war. „Er hat mir gesagt, dass er viel länger nicht hätte spielen können“, so der Trainer, der diese Information gerne schon früher gehabt hätte. „Er hätte deswegen rausgehen sollen – und zwar früher. Er hat aber nichts gesagt. Darüber bin ich ein bisschen verärgert. Ich werde das mit ihm noch mal besprechen.“
Dudziaks Einsatz gegen Karlsruhe ist fraglich
Wann genau sich Dudziak verletzt hat, weiß Hecking nicht. Fest steht erst mal nur, dass bei dem Mittelfeldspieler eine leichte Zerrung diagnostiziert wurde. Sein Einsatz am Sonnabend im nächsten Spiel gegen Karlsruhe (13 Uhr/Liveticker bei mopo.de) ist fraglich. „Wir haben eine gute medizinische Abteilung. Ich habe nach wie vor Hoffnung, dass wir das hinbekommen“, sagt Hecking.
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Hecking: „Dudziak hätte früher etwas anzeigen sollen“
Knapp wird die Zeit auf jeden Fall. Es ist ein Zitterspiel, das wohl vermeidbar gewesen wäre. Hätte Dudziak in Bochum früher signalisiert, dass er Probleme hat, wäre die Chance auf einen Einsatz gegen Karlsruhe sicher auch höher gewesen. Hecking: „Er hätte früher etwas anzeigen sollen, dann wären wir weniger Risiko gegangen, weil er im Moment ein sehr wichtiger Spieler für uns ist. Ich verstehe, dass er natürlich auch bei solchen Spielen wie in Bochum auf dem Platz stehen will. In eine Verletzung sollte er aber nicht reinspielen.“