Schultz macht’s wie Stani: Diese St. Pauli-Profis müssen vor dem Reset-Knopf zittern
Der Versuch der personellen Konstanz ist gescheitert. Timo Schultz, der gegenüber dem Osnabrück-Spiel nur eine Veränderung vorgenommen hatte (Max Dittgen für Finn Ole Becker), machte schon unmittelbar nach der Enttäuschung von Braunschweig klar, dass er beim anstehenden Heimspiel gegen Aue rotieren wird.
„Vielleicht muss ich den Konkurrenzkampf mehr schüren. Jetzt ist vielleicht der Zeitpunkt gekommen, die alten Erbhöfe zu streichen“, hatte St. Paulis Coach erklärt. Am Tag nach dem Spiel sprach er sich selbst nicht von Kritik frei. „Vielleicht bin ich einigen Spielern gegenüber noch zu gutmütig.“ Und vielleicht sei für den einen oder anderen auch eine Denkpause auf der Bank die bessere Idee.
Schultz dürfte St. Paulis Angriff gegen Aue umstellen
Vor allem dürfte Schultz die Abteilung Attacke im Visier haben. Simon Makienok geht zurzeit nicht nur jede Form von Torgefahr ab, in Braunschweig machte der Hüne auch kaum Bälle fest. Auch Daniel-Kofi Kyereh gelang bei seiner Rückkehr in heimatliche Gefilde nicht die Wende zum Guten, trotz des Assists bei Max Dittgens Führungstor. Schon kurz nach der Pause reagierte Schultz, tauschte Kyereh gegen Lukas Daschner, der sich allerdings nicht nachhaltig bewerben konnte.
Tashchy gegen Braunschweig in der Schlussphase Aktivposten
Anders als Boris Tashchy, der in zehn Einsatzminuten mehr gute Szenen hatte als Kyereh und Makienok zusammen. Möglich, dass er gegen Aue zusammen mit Youngster Igor Matanovic (17) beginnt, der in Braunschweig nach 73 Minuten für Makienok gekommen war.
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Bei Sturm-Wechseln dürfte es nicht bleiben. Schultz sprach vom „Reset-Knopf“ wie einst unter Holger Stanislawksi und kündigte an: „Wir werden uns die Trainingswoche ganz genau angucken. Da hat jeder die Chance, sich zu empfehlen und zu zeigen, dass er vorangehen will, anpacken will, dass er mutig sein will, dass er ein Spiel gewinnen will.“