Wegen Springflut geschlossen: Das „Salt & Silver“ in Sankt Peter Ording
  • Wegen Springflut geschlossen: Das „Salt & Silver“ in St. Peter Ording
  • Foto: Salt & Silver (hfr)

Springflut! Strand in beliebtem Urlaubsort unter Wasser – Restaurant nicht erreichbar

Der Strand von St. Peter Ording: Für viele Urlauber ein Rückzugsort vom stressigen Großstadtalltag. Doch in den vergangenen Tagen ist der Strand überflutet worden. Ein Pfahlbau-Restaurant ist wegen des Unwetters nicht erreichbar und musste daher kurzfristig schließen – nun bringt der Besitzer kreativen Ideen ins Spiel.

„Die Springflut bei Vollmond ist berühmt berüchtigt bei uns am Strand. Besonders wenn während Vollmond starker Westwind weht, kommt es schnell zu Überschwemmungen“, sagt Johannes Riffelmacher, Mitgründer des stylishen Restaurants „Salt & Silver“ im Ortsteil Böhl in St. Peter Ording (Schleswig Holstein). Zuerst hatte das „Hamburger Abendblatt“ berichtet.

„Betrieb nicht mehr möglich“: „Salt & Silver“ in St. Peter Ording wegen Unwetter zu

Seit mehreren Tagen war das Lokal auf dem Strand von St. Peter Ording wegen des Wetters nicht erreichbar – die Betreiber zogen Konsequenzen und schlossen kurzerhand das Lokal bis Donnerstag: „Wenn das Wasser gleich so hoch kommt wie jetzt, dann ist der Betrieb nicht mehr möglich“, so Riffelmacher zur MOPO. Zwei Mal täglich würde es über einen Meter Wasser am Strand geben mit Böen bis 85 km/h.

Das „Salt & Silver“ in St. Peter Ording: Bis Donnerstag geschlossen, weil der Strand geflutet wird. Salt & Silver (hfr)
Das „Salt & Silver“ in Sankt Peter Ording
Das „Salt & Silver“ in St. Peter Ording: Bis Donnerstag geschlossen, weil der Strand geflutet wird.

Der Restaurant-Chef wirkt nicht wirklich überrascht von der Situation: „Hochwasser und ein überschwemmter Strand ist bei uns am Böhler Strand keine Seltenheit, das bringt der Standort mitten im Wattenmeer mit sich“. Die letzten Jahre hätten gezeigt, dass man „eh immer“ flexibel bleiben müsse.

Johannes Riffelmacher, Mitinhaber des „Salt & Silver“ – hier vor seinem Laden auf St. Pauli. (Archivbild) Florian Quandt
Johannes Riffelmacher, Mitinhaber des "Salt & Silver" – hier vor seinem Laden auf St. Pauli. (Archivbild)
Johannes Riffelmacher, Mitinhaber des „Salt & Silver“ – hier vor seinem Laden auf St. Pauli. (Archivbild)

Dennoch seien die Wetterverhältnisse für die Jahreszeit ungewöhnlich. Im Juli hätte es solche Überschwemmungen noch bisher noch nicht gegeben, normalerweise fiele das auf die kalte und stürmische Jahreszeit.

Restaurant-Schließung wegen Unwetter: „Tut natürlich schon weh“

Mit Blick auf die wirtschaftliche Konsequenzen auf die Schließung, sagt Riffelmacher, der auch noch zwei weitere Restaurants in Hamburg mit seinem Partner Thomas Kosikowski betreibt: „Dass das jetzt auf die Hochsaison im Juli fällt tut natürlich schon weh, vor allem weil gleich drei Tage am Stück ausfallen.“

Wenn das in Zukunft so weiter gehe, dann würden die Gäste per Kanu vom Deich abgeholt und zum Restaurant gebracht werden, sagt Riffelmacher. „Nur wie wir das dann mit der Warenanlieferung machen wissen wir ich noch nicht, vielleicht per Katapult oder Jetski.“

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Riffelmacher schaut optimistisch in die Zukunft: „Bestimmt wartet nach dem Sturm besonders strahlende Sommersonne auf uns und unsere Gäste! Wie sagt man so schön: Abgerechnet wird erst am Ende der Saison.“

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