• Er macht Trainer Daniel Thioune Spaß: Manuel Wintzheimer (r.) traf in der Vorbereitung bereits dreimal.
  • Foto: WITTERS

HSV-Taktik: So will Thioune die Gegner verwirren

Am Sonntag um 15.20 Uhr bestiegen die HSV-Profis in München den Flieger gen Heimat. Eine intensive Woche der Vorbereitung im österreichischen Bad Häring, oft mit zwei Einheiten pro Tag, ist vorbei. Sechseinhalb Tage hatte Daniel Thioune Zeit, der Mannschaft seinen Stempel aufzudrücken und seine Spieler noch besser kennenzulernen.

„Zufriedenheit ist immer schwierig“, sagte Thioune vor der Abreise, um dann in Hinblick auf die Gegebenheiten in Bad Häring mit einem Lächeln nachzuschieben: „Wenn man gut isst, gut schläft und das Geläuf auch noch grün und bespielbar ist, bin ich als Trainer zufrieden, weil ich dann die relevanten Inhalte umsetzen kann.“ Die Bedingungen vor Ort waren optimal. Die beiden Trainingsplätze waren für die Profis vom Hotel „Das Sieben“ aus in wenigen Minuten fußläufig erreichbar, das Wetter spielte bis auf den verregneten Abreisetag auch voll mit.

HSV-Trainingslager mit je einem Sieg und einer Pleite

Sportlich fällt das Fazit überwiegend positiv aus. Was im ersten Test gegen Stuttgart (2:3) am vergangenen Mittwoch noch holprig aussah, klappte zwei Tage später gegen Feyenoord Rotterdam (1:0) schon besser. Der HSV-Trainer will die Ergebnisse der Spiele allerdings nicht überbewerten.

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„Im Nachgang war es schon gut, dass wir vor allem starke Gegner hatten“, führte Thioune aus, der von seinen Spielern künftig vor allem eines fordert: „Wir wollen uns von der Ordnung lösen, unseren Gegner unter Stress setzen.“

Das gelang vor allem gegen die Niederländer schon ziemlich gut. Weil sich der HSV flexibel zeigte, immer wieder zwischen einer Dreier- und Fünferkette umschaltete. „Wir wollen auf gar keinen Fall festgelegt sein. Uns soll keiner ausrechnen können nach dem Motto: Die spielen immer das Gleiche“, erklärte Thioune.

Wintzheimer verlässt HSV-Trainingslager als Gewinner

Die neue Flexibilität als Trumpf in der kommenden Saison. Der HSV will seine Gegner verwirren. Die Spieler dafür hat Thioune. Beispielsweise Manuel Wintzheimer, einen der Gewinner des Trainingslagers. Der 21-Jährige, der eigentlich im Sturm zu Hause ist, kam zuletzt auch im offensiven Mittelfeld oder über den rechten Flügel zum Einsatz. „Das Gute ist, dass wir viele flexible Spieler haben“, freut sich Thioune, der bis zum Pflichtspielstart am 14. September in Dresden noch einige Arbeit auf seine Mannschaft zukommen sieht: „Ein paar Schwerpunkte müssen wir noch setzen, im Umschaltspiel und bei den Offensivstandards beispielsweise.“

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