Russische Athletinnen bei der Siegerehrung bei den Olympischen Spielen 2020.
  • Bei den Panarabische Spielen wurden sieben russische Athletinnen als Syrerinnen gelistet (Symbolbild)
  • Foto: imago/Sven Simon

Wirbel bei Panarabischen Spielen: Russische Sportlerinnen als Syrerinnen gelistet

Bei den Panarabischen Spielen gibt es Wirbel um mehrere Teilnehmerinnen aus Russland. Sie tauchen angeblich unter falschem Namen als Syrerinnen in den Startlisten auf.

Der russische Journalist Sergej Lissin nannte am Mittwoch auf Telegram sieben Sportlerinnen aus diversen Disziplinen, die als Teil des syrischen Teams bei dem internationalen Sport-Event auftreten sollen. „Uns erwartet ein höllischer Skandal“, schrieb Lissin. Bei den Athletinnen handelt es sich demnach um zwei Radsportlerinnen, eine Judoka, eine Turnerin, eine Badmintonspielerin, eine Leichtathletin und eine Schwimmerin. Bei zwei Sportlerinnen wurden zudem die Geburtsdaten geändert, um sie jünger zu machen.

Russland dementiert Berichte

Inzwischen reagierten das russische Sportministerium und einige nationale Sportverbände. Laut dem Ministerium sind zwei der Sportlerinnen offiziell bei den zuständigen internationalen Verbänden registrierte Vertreter des syrischen Teams und gehören aktuell nicht den russischen Nationalmannschaften an. Bei den restlichen fünf entspräche die Information auf der Seite der Panarabischen Spiele nicht der Wirklichkeit, wie das Ministerium in russischen Sportmedien am Mittwochabend angab.

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Die nationalen Verbände von Leichtathletik und Radsport kündigten nach Angaben von Medien an, sich mit dem Fall zu befassen. Die Organisatoren der Panarabischen Spiele reagierten zunächst nicht auf die Berichte. Die Panarabischen Spiele sind ein internationales Multisport-Event der arabischen Welt, das noch bis zum 15. Juli in Algerien stattfindet. 22 Nationen treten dabei in 22 Sportarten gegeneinander an. Frauen nehmen an den Spielen seit 1985 teil.

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Russische Sportler sind aufgrund des russischen Angriffskrieges, den Moskau seit über 16 Monaten gegen die Ukraine führt, von der Teilnahme an vielen internationalen Sportveranstaltungen ausgeschlossen. Das Internationale Olympische Komitee hatte im März den Weg für die Wiederzulassung von Russen und Belarussen unter Bedingungen frei gemacht. (dpa/mg)

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