• Julian Pollersbeck verlässt den HSV in Richtung Lyon.
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HSV-Torwart: Pollersbeck wieder der Verlierer – aber er will bleiben!

Daniel Thioune macht es sich nicht einfach. Die Torwart-Entscheidung beim HSV, sie zieht sich seit Wochen. Schon jetzt ist klar: Am Ende ist Julian Pollersbeck der große Verlierer – wie schon im Vorjahr. Wie es jetzt mit dem 26-Jährigen weitergeht, ist noch völlig offen. Sein Vertrag läuft noch ein Jahr.

Aus dem Dreikampf im Tor ist am Wochenende ein Zweikampf zwischen Daniel Heuer Fernandes (27) und Tom Mickel (31) geworden. Pollersbeck, seit 2017 im Verein, ist nur die Nummer drei. Wieder einmal. „Die Entscheidung hat der Trainer getroffen. Da gibt es keine Diskussion – der Trainer trifft die sportlichen Entscheidungen. Da stehen wir natürlich dahinter“, erklärte Sportdirektor Michael Mutzel (40) am Sonntag.

Pollersbeck-Wechsel zu Union Berlin klappte nicht

Julian Pollersbeck (l.) hat den Kampf ums HSV-Tor gegen Tom Mickel (M.) und Daniel Heuer Fernandes verloren.

Julian Pollersbeck (l.) hat den Kampf ums HSV-Tor gegen Tom Mickel (M.) und Daniel Heuer Fernandes verloren.

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WITTERS

Im Sommer hatte sich Pollersbeck mit einem Wechsel zu Union Berlin beschäftigt, die Köpenicker holten schließlich Andreas Luthe (33) vom FC Augsburg als neue Nummer eins. Danach verabschiedete sich Pollersbeck von seinen Wechselgedanken, wollte sich beim HSV durchbeißen.

Julian Pollersbeck will den HSV nicht verlassen

Ob jetzt noch einmal Bewegung reinkommt? „Das werden wir sehen. Das Transferfenster ist bis zum 5. Oktober geöffnet und wir schauen, was noch passiert bis dahin”, sagte Mutzel. Nach MOPO-Informationen forciert der Schlussmann aber keinen Wechsel.

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Für den Torwart ist es der nächste Rückschlag in seiner Zeit in Hamburg. Schon im Frühsommer 2019 wurde dem Keeper mitgeteilt, dass er sich einen neuen Verein suchen könne. Ein Dreivierteljahr pendelte er zwischen Tribüne und zweiter Mannschaft, im Endspurt kehrte der gebürtige Bayer dann wieder ins Tor zurück – und sieht sich jetzt wieder hinten dran.

Ein irres Auf und Ab. „In den letzten Monaten und Jahren“, sagte Thioune: „Ist viel mit Julian passiert. Da hat er sich auch seine Gedanken gemacht.“

HSV-Tor: Daniel Heuer Fernandes dürfte das Rennen machen

Er habe bei Pollersbeck eine „gewisse Müdigkeit“ festgestellt, hatte der Trainer seine Entscheidung begründet. Und erklärt, dass diese nicht unbedingt sportliche Gründe hatte. „Er hatte eine ordentliche Vorbereitung, aber ich hatte das Gefühl, dass er nicht hundertprozentig klar ist. Da sind die anderen beiden einen Schritt weiter. Da ist die Entscheidung gegen ihn gefallen.“ Zum wiederholten Male. 

Daniel Heuer Fernandes dürfte nun das Rennen um das HSV-Tor machen.

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