Vor dem Zweitliga-Start: Corona-Chaos für die Hamburger Handballer
218 Tage mussten die Hamburger Handballer darauf warten, endlich wieder ein Pflichtspiel bestreiten zu dürfen – am Sonntag (14 Uhr, Sportdeutschland.tv live) geht es gegen die HSG Konstanz. Doch statt Vorfreude auf den Saisonauftakt in der 2. Liga hat man in Hamburg derzeit mit einem Corona-Chaos zu kämpfen.
Bereits vor wenigen Wochen war die starke Vorbereitung des HSVH durch Corona-Fälle in der Mannschaft unterbrochen worden, der eigentlich geplante Saisonstart gegen die TuS N-Lübbecke musste auf den 1. Dezember verschoben werden. Wegen eines positiven Tests vom Montag befindet sich nun ein Profi des HSVH erneut in Isolation und fehlt am Sonntag. Zwei weitere Spieler waren vorsorglich ebenfalls in Quarantäne, werden aber spielen können.
HSV Hamburg: Corona-Chaos im Handball vor dem Saisonstart
„Das ist eine sehr schwierige Situation für uns“, sagt Trainer Torsten Jansen, dessen Mannschaft jetzt auf weitere Anweisungen des Gesundheitsamts wartet. „Wir waren in der Vorbereitung eigentlich auf einem sehr guten Weg und wurden dann ausgebremst. Aber das konnte so natürlich niemand vorhersehen.“
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Nicht zuletzt deshalb hat Jansen ein Auge auf den Nachwuchs geworfen. Die A-Junioren des HSVH starteten mit einem Sieg und einer Niederlage in die neue Saison in der Bundesliga Nord. Gut möglich, dass am Sonntag gegen Konstanz auch das eine oder andere U19-Talent erste Zweitliga-Minuten sammeln darf.
HSVH: Hamburger Handballer trotz Corona wohl vor Fans
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor in Corona-Zeiten: die Zuschauer. Die Hamburger Handballer gehen zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, aller Voraussicht nach vor 650 Fans in der Sporthalle Hamburg spielen zu dürfen – trotz der steigenden Zahl an Corona-Infektionen in Hamburg. „Jeder Zuschauer macht einen Unterschied aus“, hofft auch Trainer Jansen.
Trotz all dieser Schwierigkeiten bemüht sich der Coach um Optimismus. „Wir freuen uns trotzdem, dass es nach einer so langen Zeit wieder losgeht“, sagt er. „Es ist nicht einfach für uns, aber wir werden uns da gemeinsam durchkämpfen.“