• Klare Ansagen: Trainer Timo Schultz wünscht sich im teaminternen Konkurrenzkampf noch mehr Feuer.
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St. Pauli „noch zu lieb”: Trainer Schultz wünscht sich, dass es mehr kracht

Die Mannschaft des FC St. Pauli und auch der neue Trainer Timo Schultz fiebern dem ersten Heimspiel der Saison entgegen, in dem es gerne etwas mehr sein darf als beim Remis zum Start in Bochum: Spielerisch und bei der Punktausbeute. Für den Geschmack von Schultz könnte auch der Konkurrenzkampf mehr Schärfe vertragen.

So voll wie in der Woche vor dem ersten Pflichtspiel am Millerntor gegen den 1. FC Heidenheim war der Trainingsplatz an der Kollaustraße schon lange nicht mehr. Bis auf den Langzeitverletzten Christopher Buchtmann standen alle Spieler des Kaders auf dem Rasen, wenngleich Ryo Miyaichi nur individuell übte.

FC St. Pauli vor Heidenheim-Duell „entspannt konzentriert”

„Entspannt konzentriert” sei die Stimmung im Team, berichtet der Coach, der sich über die zahlreichen Bewerbungen für die Startelf freut. „Da sind viele, die drücken und mit den Hufen scharren. So stellt man sich Konkurrenzkampf vor, das ist ein gutes Miteinander“, berichtet der neue Chefcoach.

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Optimal sei das Arbeitsklima allerdings noch nicht, findet Schultz. „Ich würde mir wünschen, dass es noch ein bisschen mehr kracht und noch mehr zur Sache geht“, sagt Schultz. „Das ist mir teilweise noch zu lieb.“

Timo Schulz: St. Pauli-Spieler „noch zu lieb“

Schon vor dem Saisonstart hatte der 43-Jährige Ex-Profi geäußert, dass er ein gewisses„Reizklima“ für leistungsfördernd halte, ohne dass es auf Kosten einer harmonischen Grundstimmung gehen müsse.  Schultz ist überzeugt, dass es eine gewisse Griffigkeit und Giftigkeit im Training braucht, um auch am Spieltag das nötige Maß an Aggressivität an den Tag legen zu können. Es ist noch Luft nach oben.

Kevin Lankford und Sebastian Ohlsson vom FC St. Pauli im Trainingsduell

Trainer Schultz wünscht sich, dass es im Training härter zur Sache geht, wie hier zwischen Kevin Lankford (l.) und Sebastian Ohlsson.

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Gegen Heidenheim ist oberstes Niveau in allen Bereichen gefordert, wenn es mit einem Heimsieg klappen soll. Der Drittplatzierte der Vorsaison sei eine  Mannschaft, „die über extrem viel Dampf verfügt“ , so Schultz, der den FCI trotz der Abgänge von Tim Kleindienst, Niklas Dorsch und Sebastian Griesbeck weiterhin als Spitzenteam sieht.

Heidenheim für St. Pauli ein Gradmesser

Auch deshalb ist die Partie für die Kiezkicker nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch ein Gradmesser, eine Standortbestimmung und Weichenstellung. 

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Der erste Schritt zum Erfolg ist defensive Stabilität, die St. Pauli in der Vorbereitung in den Fokus gerückt hatte, beim Pokal-Debakel in Elversberg dann aber komplett hatte vermissen lassen. Gegen Bochum wirkte die Hintermannschaft trotz zweier Gegentore wieder sicherer.

St. Pauli: Das sind die Schlüssel zum Erfolg

„Für uns geht es erst mal darum, die Zone vor unserer Abwehr zu kontrollieren und aus unserer Balleroberung noch schneller und konsequenter nach vorne zu spielen“, betont Schultz.

Nicht nur im Training, auch im Spiel darf es gerne mehr krachen. Die Zweikampfquote des Saisonauftakts (45 Prozent) kann nicht nur ausgebaut werden, sie muss.

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