Deutsche Italien-Urlauberin rast in Familie: Drei Tote, darunter ein Kleinkind
Was für eine Tragödie: Eine deutsche Urlauberin soll in Norditalien mit ihrem Auto in eine Familie gerast sein und drei Menschen getötet haben, darunter ein Kleinkind. Möglicherweise war die Frau durch ihr Handy am Steuer abgelenkt.
Ein zweijähriger Junge, seine Großmutter und der Vater starben bei der Kollision. Die Mutter wurde leicht verletzt. Der Großvater, der offenbar mit etwas Abstand lief, kam wegen eines Schocks in eine Klinik. Die Unfallfahrerin wurde von den Carabinieri befragt – und kam in Untersuchungshaft. Ihr wird mehrfache Tötung im Straßenverkehr vorgeworfen, das ist ein Straftatbestand in Italien.
Die Frau soll am Donnerstagnachmittag mit ihrem Auto in der Ortschaft Santo Stefano di Cadore nahe der Grenze zu Österreich mit hoher Geschwindigkeit in die Familie aus Mestre gefahren sein, die auch im Urlaub war. Laut dem Sender Rai wurden die Opfer nach der Kollision fast 30 Meter weit geschleudert. Offenbar gibt es keine Anzeichen, dass die Anfang Dreißigjährige vorher gebremst hat. Momentan wird überprüft, ob die Frau durch ihr Handy abgelenkt war und so die Kontrolle über das Auto verlor.
Deutsche Urlauberin rast offenbar ungebremst in italienische Familie
Der Großvater wurde hautnah Zeuge des Unfalls. „Ich lebe“, sagte er zum Magazin „Corriere del Veneto“. Die Gruppe sei auf der Via Udine in Richtung Sappada unterwegs gewesen, schilderte er. Auf Höhe einer Schule sei dann der schwarze Audi in die Familie gerast. „Es war ein Mord auf der Straße“, sagte der Großvater. „Sie hat meiner Tochter alle Angehörigen weggenommen.“
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Die Großmutter und der Vater starben an der Unfallstelle, der kleine Junge erlag seinen Verletzungen in einem Rettungshubschrauber auf dem Weg ins Krankenhaus. Auf Fotos vom Unfallort ist zu sehen, dass der Wagen heftig demoliert wurde – möglicherweise krachte er auch gegen einen Zaun.