HSV-Trainer nach Sandhausen-Sieg: „Es ging diesmal eher darum, sich schadlos zu halten“
Dieser Erfolg ging runter wie Öl. Mit dem höchsten Saisonsieg im Gepäck fuhren Daniel Thioune und seine Profis aus dem Volkspark nach Hause, das 4:0 gegen Sandhausen stellte sie letztlich alle zufrieden – obwohl sie zwischenzeitlich wackelten. Der HSV-Trainer nahm aber genau das zum Anlass, seinen Profis einen Schritt nach vorn zu attestieren.
Thioune hatte seiner Mannschaft vorab eine klare Anweisung mit auf den Weg gegeben. „Ich habe gefordert, dass wir beharrlich sind und arbeiten müssen“, so der Trainer. „Mal wieder zu Null spielen und uns mit allem, was wir haben, reinhauen, wenn es in Richtung unseres Tores geht.“
Das taten sie. Und doch stellt sich die Frage: Sollte ein Aufstiegsanwärter gegen ein krisengeplagtes Kellerkind derart unter Druck geraten, wie es der HSV zwischen der 46. und 67. Minute tat?
Das könnte Sie auch interessieren:HSV-Phänomen Terodde
Er darf. Sagt zumindest Thioune. „Willkommen in der Zweiten Liga!“, stellte der Coach lakonisch fest und war geradezu glücklich über die Art und Weise, wie seine Profis nach dem Wechsel ihre 1:0-Führung verteidigten: „Wir wollten hart arbeiten. Die Jungs hinten haben permanent die Rübe reingehalten.“
Unterm Strich ging der Plan von HSV-Coach Thioune voll auf
Thioune führte weiter aus: „Es ging diesmal eher darum, sich schadlos zu halten und gut zu stehen. Nach vorn waren wir diesmal brutal effektiv, das haben wir zuletzt vermissen lassen.“
Unterm Strich ging Thiounes Plan voll auf. Erstmals seit knapp zwei Monaten (3:0 gegen Erzgebirge Aue am 21. Oktober) stand beim HSV hinten mal wieder die Null. Dazu stellt er mit 25 Treffern nun wieder die beste Offensive der Liga.