Immanuel Pherai dirigiert im Testspiel gegen Pilsen
  • HSV-Neuzugang Immanuel Pherai wusste im Testspiel gegen Pilsen mit Bissigkeit und klugen Laufwegen zu überzeugen.
  • Foto: WITTERS

„Enorme Qualität“: Der HSV schwärmt schon von Öztunali und Pherai

Am Freitag, Samstag und wohl auch in den kommenden Tagen muss Sebastian Schonlau noch ein wenig kürzertreten. Auch am dritten Tag des Trainingslagers war der HSV-Kapitän bei beiden Einheiten noch nicht auf den Plätzen in St. Johann zu sehen und verpasste damit auch den herzlichen Empfang des nachgereisten Ludovit Reis, der beim zweiten Training am Nachmittag erstmals mitwirkte. „Ich werde älter“, sagte der an Wadenproblemen laborierende Schonlau im Spaß nach dem Test gegen Pilsen. An ebendiesem fand der Abwehrchef durchaus gefallen – und speziell am Auftritt einzelner Akteure.

„Man sieht schon in den ersten Tagen, dass sie enorme Qualität haben“, sagte Schonlau am Freitag, als er in Präsentations-Klamotten und nach 90-minütiger Beobachtung die zweite Vorbereitungspartie seiner Mitspieler analysierte. Wen er mit diesen Aussagen meinte: die bisher zwei Neuzugänge für die Kreativ Zentrale.

HSV-Kapitän Schonlau lobt Öztunali: „Er steht voll im Saft“

„Levin bringt eine ganze Menge Erfahrung mit, das ist wichtig für unsere junge Mannschaft“, befindet Schonlau mit Blick auf Öztunali, der gegen Pilsen in seinem zweiten HSV-Einsatz erstmals traf. Wenn jemand wie Öztunali in der Vorsaison bei Union Berlin kaum gespielt hat, „dann fehlt dir natürlich etwas“, weiß Schonlau. „Aber er steht trotzdem voll im Saft. Man sieht, dass er ein spielintelligenter Bursche ist, der eine Idee im Kopf hat, wenn er den Ball spielt. Das tut uns einfach gut.“

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Noch auffälliger agierte gegen Pilsen Immanuel Pherai. „Er ist nicht nur ein Techniker, der zocken will. Er unternimmt auch einiges, um die Kugel zu gewinnen“, lobt Schonlau den Niederländer – zumal dieser mit einer Grätsche im gegnerischen Strafraum das Elfmeter-Tor durch Robert Glatzel vorbereitet hatte. „Wir freuen uns sehr, dass er hier ist. Er kann enorm viel Tempo aufnehmen und hilft uns mit seinen tiefen Läufen.“ Die zog Pherai bis zu seiner Auswechslung in der Halbzeit immer wieder an und schaffte so wichtige Räume hinter der gegnerischen Abwehr.

Pherai und die HSV-Talente überzeugten gegen Pilsen

Nach 45 Minuten und einer Umarmung von Coach Tim Walter hatte der Ex-Braunschweiger Feierabend. Und am Samstagmorgen blieb er, weil er über Unwohlsein klagte, bei der ersten Einheit des Tages ganz im Hotel – gemeinsam mit Miro Muheim (Wade), Jonas Meffert (Knie) und dem schwärmenden Schonlau. Bei Einheit Nummer zwei am Nachmittag zeigte sich dasselbe Bild, das Quartett wirkte erneut nicht mit.

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Schonlau hatte übrigens auch die Testspiel-Leistung der Hamburger Talente imponiert, von denen Elijah Krahn (84 Minuten) und Nicolas Kisilowski (die vollen 90 Minuten) die meiste Spielzeit bekamen: „Es freut uns zu sehen, dass die Jungs es gut machen und in unser Spiel reinfinden“, kommentiert Schonlau. „Es ist wichtig, dass sie mutig auftreten – auch wenn es ihre ersten Spiele bei uns sind.“

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