„Ein Phänomen“: HSV-Verteidiger Leibold auf Zweitliga-Rekordjagd
Er hat es wieder getan, auch wenn der Preis dafür hoch war. Als sein Akku fast schon leer war, legte sich Tim Leibold in Dresden noch mal mächtig ins Zeug – und lieferte die Vorlage zu Joel Pohjanpalos Siegtreffer. 1:0 bei Dynamo und die schon 19. Tor-Vorlage des Linksverteidigers in dieser Saison. Eine fehlt ihm noch, um einen ewigen Rekord zu knacken.
Kurz nach seinem Kraftakt aus der 84. Minute ging nicht mehr viel. Mit Krämpfen schleppte sich Leibold durch den Rest der Partie. Dieter Hecking zog nach Abpfiff dann den Hut vor seinem Vorzeige-Tor-Butler. „Leibe ist für mich ein Phänomen“, schwärmte der Trainer. „Was diese kleine Person da Woche für Woche abreißt! Er hat noch nicht eine Minute verpasst. Das merkt man bei ihm mittlerweile auch, man sieht: Ab der 70. Minute werden die Beine noch kleiner.“
Eine Vorlage fehlt Leibold noch zur Einstellung des Rekords
In Dresden aber reichte es erneut zu einer entscheidenden Aktion. Mit seiner 19. Saison-Vorlage egalisierte der Linksverteidiger die letztjährige Bestmarke des Kölners Dominik Drexler. Seit Erfassung der Daten liegt nur noch Pascal Groß (Brighton) vor ihm. Der legte in der Saison 2014/15 für Ingolstadt 20 Treffer auf.
Schnappt sich Leibold den Allzeit-Rekord? „Ich hoffe, dass er das in den letzten drei Spielen noch mal so durchzieht“, sagt Hecking, für den klar ist: „Für diese Liga haben wir mit ihm eine Ausnahmequalität auf der Position.“
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Dank Leibold darf der HSV weiter auf den Aufstieg hoffen
Nicht zuletzt Leibold sorgte bislang dafür, dass der HSV weiterhin darauf hoffen darf, in der kommenden Saison eine Liga höher ran zu dürfen. Solange die Beine ihn tragen.