„Normal, dass er mit Spielerinnen schläft“: Schwere Vorwürfe gegen Nationaltrainer
Am Freitag trafen Deutschlands Fußballerinnen bei ihrer Generalprobe vor der WM in Australien und Neuseeland auf Sambia, verloren überraschend (2:3). Gegen Bruce Mwape, den Trainer der sambischen Auswahl, wird laut „The Guardian“ nun ermittelt. Und zwar aufgrund sexuellen Fehlverhaltens.
Es sind schwere Vorwürfe, die eine anonyme Quelle gegenüber der englischen Zeitung erhob: „Wenn er mit jemandem schlafen möchte, muss man ja sagen. Es ist normal, dass er mit unseren Spielerinnen schläft.“ Seit 2018 coacht der 63-jährige Mwape die sambische Frauen-Nationalmannschaft. Beim Africa-Cup 2022 erreichte sein Team den dritten Platz.
Vorwürfe sind wohl schon seit letztem Oktober bekannt
Laut der anonymen Quelle sei der sportliche Erfolg der Grund, warum der sambische Fußballverband (FAZ) den Missbrauch zulasse: „Ihnen werden Strafen angedroht, wenn sie es wagen, etwas zu dem Vorfall zu sagen. Der Verband drückt ein Auge zu, weil die Frauen gute Ergebnisse erzielt haben. Hinter den Kulissen geht es hässlich zu.“
Der „Guardian“ fragte daraufhin nach einem Statement von Mwape, der verwies aber nur an den FAZ. Und der Verband nahm zu den Vorwürfen ebenfalls nicht Stellung. Es wurde nur eine Erklärung aus dem letzten Jahr übermittelt.
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„Obwohl uns keine offiziellen Beschwerden von irgendjemandem zu den Vorwürfen vorliegen, nehmen wir diese Vorwürfe sehr ernst und haben eine Untersuchung in dieser Angelegenheit eingeleitet“, so Adrian Kashala, Generalsekretär des FAZ, im vergangenen Oktober. Die Vorwürfe waren also schon vor mehreren Monaten ein Thema. Damals wurde laut Verbandsangaben mit der sambischen Polizei und der FIFA zusammengearbeitet. Ein Ergebnis der Ermittlungen wurde aber nie veröffentlicht.