Polizei-Kontrolle in Hamburg: Biker rast mit fast 200 km/h durch 80er-Zone
Großkontrolle der Polizei: Innerhalb weniger Tage haben Beamte 141 Fahrzeuge angehalten und überprüft. Ein Motorradfahrer raste mit fast 200 km/h durch eine Tempo-80-Zone – auf ihn wartet nun eine saftige Strafe.
Zwischen dem 3. und dem 7. Juli hat die Polizei eine sogenannte „ProVida“-Kontrolle durchgeführt – bedeutet: Zivil-Fahrzeuge sind mit Mess- und Kamerasystemen ausgestattet und messen heimlich die Geschwindigkeiten von Fahrzeugen.
Bilanz von Großkontrolle der Polizei: 140 Verstöße in Hamburg
Die von der Polizei am Montag vorgestellte Bilanz: 73-mal zu schnelles Fahren, 33-mal Nutzung des Handys am Lenkrad, dreimal Fahren ohne Fahrerlaubnis. Neun Fahrer bretterten über eine rote Ampel. Zehn Fahrer überholten unerlaubt.
Ein Taxifahrer fiel beispielsweise auf, als er am Dienstagmorgen gegen 8.45 Uhr die Köhlbrandbrücke mit 98 km/h befuhr – bei erlaubten 50 km/h. Der 29-Jährige ist der Polizei kein Unbekannter, wenn es ums zu schnelle Fahren geht: Er muss sich nun bei der Fahrerlaubnisbehörde verantworten müssen und 400 Euro Strafe zahlen. Sein Führerschein ist vier Wochen lang weg und sein Punktekonto in Flensburg um zwei Zähler höher.
18-Jähriger motzt Mercedes auf: Mutter muss Strafe zahlen
Ein weiterer besonderer Fall: Ein 18-Jähriger Fahranfänger wollte wohl seinem Mercedes einen besonders lauten Sound verleihen. Hierfür hat er in die Ersatzradmulde seines Autos ein Modul verbaut, das dem Wagen auf Knopfdruck einen übermäßig lauten Klang verleiht – durch den Umbau erlosch allerdings die Betriebserlaubnis. Nun kommt auf ihn und auf seine Mutter – die Halterin des Autos – ein Bußgeld zu.
3000 Euro, dreimonatiges Fahrverbot, vier Punkte in Flensburg: Mit diesen Strafen können zwei Kradfahrer rechnen, die auf der Finkenwerder Straße am Donnerstagabend um 19.16 Uhr mit bis zu 152 km/h unterwegs waren – erlaubt sind dort 60 km/h.
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Eine noch höhere Strafe kommt auf einen weiteren Biker zu. Beamte beobachteten, wie er auf der A7 am Ende des Stellinger Tunnels bei erlaubten 80 km/h auf bis zu 195 Sachen beschleunigte. Die Oldesloer Straße befuhr der 42-Jährige mit bis zu 166 km/h. Auf ihn warten nun ein Bußgeld in Höhe von 4200 Euro, ein dreimonatiges Fahrverbot und sechs Punkte in Flensburg. (elu)