Lothar Matthäus ist mittlerweile ein gefragter TV-Experte.
  • Lothar Matthäus ist mittlerweile ein gefragter TV-Experte. Der deutsche Rekordnationalspieler sieht den Transfer von Harry Kane zum FC Bayern München kritisch.
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Experten streiten über Kane-Transfer: „Ob 100 Millionen das richtige Preisschild ist“

Der Transfer-Poker um Harry Kane und den FC Bayern München zieht sich in die Länge. Großer Knackpunkt ist unter anderem die Ablösesumme, die sich die Verantwortlichen von Tottenham Hotspur vorstellen. Auch zwei ehemalige Stars des deutschen Rekordmeisters sind sich nicht mehr so sicher, ob der Transfer zustande kommt.

Für Lothar Matthäus ist die Sache klar. Die kolportierten 100 Millionen Euro, die Tottenham angeblich für Harry Kane verlangt, sind deutlich zu hoch angesetzt. Für ihn sei der 29-Jährige „einer der besten Stürmer der Welt” und eine „Tormaschine mit eiskaltem Abschluss“, wie er in seiner „Sky“-Kolummne schreibt. „Aber ob 100 Millionen für einen fast 30-Jährigen das richtige Preisschild ist, darüber kann man diskutieren.“

Matthäus lobt Harry Kane – Markus Babbel kritisiert Spielanlage

Dennoch ist Matthäus von den sportlichen Qualitäten des Kapitäns der englischen Nationalmannschaft überzeugt. Kane sei „intelligent, macht gute Laufwege und hat ein gutes Kopfballspiel.“ Dinge, die dem FC Bayern München weiterhelfen würden. Doch auf ein all zu schnelles Ende der Verhandlungen mit Tottenham-Boss Daniel Levy sollte man sich an der Säbener Straße nicht einstellen. Laut Matthäus bräuchten Uli Hoeneß und seine Kollegen vor allem „sehr viel Geduld“.

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Ein ehemaliger Mitspieler springt Matthäus zur Seite. Auch Ex-Bayern-Profi und Europameister Markus Babbel steht dem Kane-Transfer kritisch gegenüber. „Ich sehe ihn nicht als klassischen Spieler, der im Sechszehner steht und wartet, dass die Bälle kommen“, zweifelt der 50-Jährige. „Deswegen weiß ich nicht, ob das die perfekte Lösung für den FC Bayern ist. Die Frage ist, ob er ins System vom FC Bayern reinpasst.“ (ck/sid)

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