„Ging mir auf den Sack“: Wie Toni Leistner vom Wechsel zum HSV überzeugt wurde
Der HSV hat seinen neuen Führungsspieler gefunden. Toni Leistner kommt ablösefrei vom englischen Zweitliga-Klub Queens Park Rangers und soll die junge Abwehr künftig anführen. Am Freitagvormittag absolvierte der 30-Jährige im Trainingslager in Bad Häring seine erste Trainingseinheit im HSV-Dress – und erzählte im Anschluss, wie der Wechsel ablief.
„Simon ging mir die ganze Woche auf den Sack“, erzählte Leistner nach seiner ersten Einheit und erklärte, dass Kumpel Terodde, mit dem er im vergangenen halben Jahr in Köln spielte, nicht locker ließ. „Jeden Tag als ich aufgestanden bin, hatte ich durch die Zeitverschiebung schon Nachrichten von ihm, wann ich denn endlich komme.“
Am Freitag war es dann soweit. Während die neuen Kollegen das Testspiel gegen Feyenoord Rotterdam mit 1:0 gewannen, vermeldete der HSV den Wechsel.
HSV-Verantwortlichen überzeugten Leistner
„Ich habe Mitte der Woche mit dem Trainer und den Offiziellen geredet. Es waren absolut positive Gespräche, wie sie das Projekt hier verfolgen und wie sie sich das alles vorstellen“, sagte der ehemalige Union-Profi. „Da dachte ich, dass ich gut reinpasse. Das klingt absolut spannend und deshalb habe ich auch zugesagt.“
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Das erste Pflichtspiel führt ihn dann direkt dahin, wo alles begonnen hat. Nach Dresden, zu Dynamo. „Ich bin da aufgewachsen, hab da gespielt und viele Freunde im Verein. Aber Freundschaftsgeschenke werden da nicht verteilt. Ich konzentriere mich bei dem Spiel nur auf den HSV und will in die nächste Runde.“
Frau von HSV-Verteidiger ist hochschwanger
In Elbflorenz weilt aktuell auch die Familie des beinharten Innenverteidigers. Frau Josefin erwartet die zweite Tochter. „Sie ist eine tickende Zeitbombe, es kann jederzeit so weit sein. Deswegen bin ich auch auf Abruf“, erklärte Leistner mit einem Schmunzeln.
Es sind schöne Tage für Leistner. Privates Glück – und die Rolle als neuer HSV-Abwehrchef. „Wer mich bei den vorherigen Stationen gesehen hat, weiß, dass ich schon einer bin, der vorweg geht und nicht zu allem ‚Ja‘ und ‚Amen‘ sagt. Dass ich eine Mannschaft führen kann, habe ich auch in meinem ersten Jahr in England gezeigt, wo ich direkt Kapitän geworden bin. Ich möchte der Mannschaft so viel mitgeben wie möglich, auch von meiner Erfahrung.“