Flughafen-Protest der „Letzten Generation“ – die Unbelehrbaren
50.000 Menschen waren durch die Klebe-Aktion der „Letzten Generation“ allein am Hamburger Flughafen betroffen, so die Schätzung von offizieller Seite. Familien, deren Start in den Sommerurlaub sich verzögert hat, wartende Geschäftsreisende, lange Schlangen an den Schaltern, gestresstes Flughafenpersonal. Frustrierend! Das ist das große Problem mit den Aktionen der Klima-Aktivisten.
Letzte Generation in Hamburg: Belehren statt überzeugen
Ja, wir müssen radikal CO2 einsparen. Natürlich spielt der Flugverkehr dabei eine zentrale Rolle, aber wenn die Aktivisten der „Letzten Generation“ weiterhin darauf beharren, den Leuten für ihre Ziele gehörig auf die Nerven zu gehen, dann ist ihnen zwar die Aufmerksamkeit gewiss, die Sympathien aber schwinden weiter. Dabei geht es nicht nur um die Beeinträchtigung des Alltags, sondern auch um die Anspruchshaltung der Aktivisten beim Thema Klimawandel: Wir haben recht. Und wenn ihr das nicht kapiert, stören wir euch so lange, bis ihr es rafft.
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Ich bin sicher, dass uns beim Thema Klimawandel die Zeit davonläuft. Ich glaube aber auch, dass eine Kursänderung nur dann erfolgen kann, wenn die Leute überzeugt werden – und nicht von oben herab behandelt. Das schadet dem Diskurs. Auf dem Ohr sind die Mitglieder der „Letzten Generation“ taub – und offenbar unbelehrbar.