Schrecklich und berührend: Die Geschichte vom Koffer in Auschwitz
Es war eine Reise ohne Wiederkehr. Von den rund 1700 Juden, die sich am 15. und 19. Juli 1942 an der Schule Sternschanze einzufinden hatten, um dann ins Ghetto Theresienstadt deportiert zu werden, hat so gut wie keiner überlebt. Am kommenden Mittwoch wird es eine Gedenkfeier geben. MOPO-Chefreporter Olaf Wunder wurde gebeten, Worte an die Versammelten zu richten. Er wird die Gelegenheit nutzen, vom Koffer in Auschwitz zu erzählen. Eine sehr persönliche Geschichte.
„Mit einem Koffer fing alles an. In weißer Schrift war darauf notiert: ,L. Bermann, 26.12.1886, Hamburg‘. Dieses altertümliche Gepäckstück fiel mir ins Auge, als ich 2008 die KZ Gedenkstätte Auschwitz besuchte. Dort gibt es einen Raum, in dem die Koffer der Ermordeten aufbewahrt werden. Hunderte sind es. Und mittendrin dieser eine aus Hamburg. Genau in der Mitte. Wie hingestellt für den Journalisten aus der Hansestadt.
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