Carlo von Tiedemann optimistisch: NDR-Aus war „Missverständnis“
Nach 52 Jahren ist Kult-Moderator Carlo von Tiedemann seit zwei Wochen nicht mehr mit einer eigenen Sendung im NDR vertreten. Dass er nur noch aufgezeichnete Einspieler liefern, aber selbst nicht mehr hinter dem Mikro stehen soll, hat den 79-Jährigen zunächst sehr enttäuscht. In seinem wöchentlichen Podcast beim MDR sprach Carlo von Tiedemann nun noch einmal über die vergangenen Tage.
„Es ist alles gut, alles in Ordnung“, sagte von Tiedemann im Podcast „Wie war die Woche, Alter?“. Seit Dezember 2020 spricht die norddeutsche Radio-Legende einmal in der Woche mit MDR Thüringen-Moderator Marko Ramm. „Ich habe mich beim Chef schlau gemacht und mir wurde eröffnet, mich mit meiner Krankheit nicht mehr live moderieren zu lassen“, erzählte er weiter.
NDR-Legende Carlo von Tiedemann: „Radio ist für mich live“
Nun soll die NDR-Legende auf seinem alten Sendeplatz die Sendung von Ilka Petersen mit Einspielern unterstützen. Das macht Carlo von Tiedemann auch – obwohl ihm dieses Format überhaupt nicht zusagt. „Das ist für mich kein Radio. Radio ist für mich live, nichts anderes.“
Doch zerschnittene Tischtücher gebe es zwischen ihm und dem NDR nicht. „Ich gehe davon aus, dass es ein Missverständnis ist“, sagte Carlo von Tiedemann. In der kommenden Woche sei ein Gespräch geplant, um alles auszuräumen, was in den vergangenen Tagen passiert ist.
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Neben Carlo von Tiedemanns Zukunft ging es in dem Podcast unter anderem auch um die kürzlich verstorbene Heide Simonis. „Eine sehr kluge, sehr ironische Frau“, sagte der 79-Jährige. Seine Interviews mit der früheren Ministerpräsidentin Schleswig-Holsteins empfand er stets als „spannend“. „Wenn ich an Merzchen und die anderen Posaunenengel denke: Heide war greifbar und immer ernst zu nehmen.“