St. Pauli-Serie reißt nach 344 Tagen: Verbale Höchststrafe vom Karlsruher Trainer
Der FC St. Pauli kann nicht gewinnen. Schlimmer noch: Nach zuletzt drei Remis in Folge kassierten die Kiezkicker eine bittere 0:3 (0:1)-Heimniederlage gegen den Karlsruher SC. Damit riss nach 344 Tagen auch die phänomenale Heimserie der Braun-Weißen.
So schlimm Geisterspiele für die Fans und den Verein auch sind: In diesem Fall war es wohl ganz gut, dass keine Zuschauer im Stadion waren, die das Elend hätten mit ansehen müssen. St. Pauli zeigt die schlechteste Leistung der Saison – mit Abstand. Sie war noch gruseliger als die beton-graue Tristesse der leeren Ränge.
FC St. Pauli: Serie am Millerntor reißt nach 344 Tagen
Elf Spiele in Serie hatten die Kiezkicker am Millerntor nicht mehr verloren, ihre Arena in den vergangenen elf Monaten zu einer echten Festung gemacht, in dieser Zeit sechs Siege und fünf Remis eingefahren. Die bis dato letzte Niederlage hatte St. Pauli in der Hinrunde der vergangenen Saison kassiert, beim 0:1 gegen Hannover 96 am 30. November.
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Letztmals drei Gegentore am Millerntor hatte der FC St. Pauli am zweiten Spieltag der vergangenen Spielzeit beim 1:3 gegen Greuther Fürth kassiert. Die letzte Heim-Pleite mit drei oder mehr Toren Differenz war das 0:4 im Derby gegen den HSV am 10. März 2019.
Karlsruhe-Trainer Eichner: „Immer schön, nach Hamburg zu kommen“
Die Höchststrafe des Nachmittages, bei dem aus Hamburger Sicht nur das Wetter stimmte, gab es dann bei der Pressekonferenz nach dem Spiel, als Karlsruhes Trainer Christian Eichner bestens gelaunt bilanzierte: „Es ist immer schön, zu Euch nach Hamburg zu kommen.“ Wenn sich ein Gäste-Trainer so äußert, ist das immer ein schlechtes Zeichen.