Kommentar: Der HSV kann sich nur selbst stoppen
Zwei Spiele, sieben Tore, sechs Punkte. Der Start des HSV ins Jahr 2020 darf ohne Zweifel als Ausrufezeichen bezeichnet werden. Auf das sehr souveräne 4:1 gegen Nürnberg ließ das Team von Trainer Dieter Hecking einen Sieg mit Signalwirkung folgen.
Das Spiel in Bochum hätte der HSV in der Vorsaison mit ziemlicher Sicherheit nicht gewonnen. Dass er es nun schafft, ein solch kompliziertes Spiel zu drehen, zeigt, dass es einerseits in der Mannschaft stimmt und andererseits der Kader auch in der Breite absolute Spitze ist.
Ausfall von Aaron Hunt ist beim HSV nur noch eine Randnotiz
War der HSV vor einem Jahr noch aufgeschmissen, wenn Kapitän Aaron Hunt verletzt fehlte, ist dessen Ausfall in 2020 nur noch eine Randnotiz. Von der Bank kommen Spieler wie Joel Pohjanpalo, der Lukas Hinterseer mehr als gleichwertig ersetzen kann, oder Gideon Jung. Martin Harnik, Ewerton und David Kinsombi sitzen über 90 Minuten draußen.
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HSV-Bankdrücker Harnik, Ewerton und Kinsombi bleiben dank Hecking cool
Und Hecking schafft es, die Situation so zu moderieren, dass niemand ausschert, niemand die individuelle Situation über die der Mannschaft stellt und so den Erfolg gefährdet. Ändert sich daran nichts, wird der HSV aufsteigen. Ganz sicher.
Grund für Euphorie besteht aber nicht. Allein der Blick zurück dürfte für jeden Verantwortlichen und jeden Fan des HSV Warnung genug sein.