Moritz Heyer: Neuer HSV-Verteidiger vor Blitz-Debüt
Die Wege für Moritz Heyer werden künftig kürzer. Immer mal wieder pendelte der 25-Jährige in der Vergangenheit aus Osnabrück nach Hamburg, Klausuren im Rahmen seines Sportmanagement-Studiums machten es nötig. Demnächst kann er mit dem Rad zur Uni fahren. Heyer ist die von Trainer Daniel Thioune erwünschte Verstärkung für die HSV-Defensive, vieles deutet darauf hin, dass er schon am Freitag gegen Fortuna Düsseldorf sein Blitz-Debüt feiern könnte. 600 000 Euro zahlt der HSV zunächst an Osnabrück. Die Summe könnte erfolgsabhängig auf eine Million steigen.
Heyer zum HSV. Das war vor zwei Monaten schon mal Thema, damals aber entschloss sich der HSV, andere Wege zu gehen. Diesmal ging alles ganz fix: Am Donnerstag absolvierte der Defensivmann seinen Medizin-Check im UKE Athleticum, abends trainierte er schon erstmals mit den Profis. Kommt es am Freitag zum Blitz-Debüt?
Die HSV-Abwehr hat noch viele Löcher
Absolut möglich, denn in der Abwehr hat der HSV Nöte. Toni Leistner (30) ist wegen der Vorfälle mit einem Fan in Dresden und einer möglichen DFB-Sperre nicht dabei. Stephan Ambrosius (21) fehlte zuletzt angeschlagen. Ewerton kommt nach seiner Tumor-OP nicht in Schwung, Rick van Drongelen (21/Kreuzbandriss) fehlt bis zum Frühjahr. Bleiben Gideon Jung (26) und der noch unerfahrene Jonas David (19).
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Thioune ist ein Heyer-Fan
Heyer soll die Lücke schnell schließen. „Er kann viele Positionen spielen, das fehlt uns vielleicht ein wenig“, erzählt Thioune, der Heyer im Vorjahr in Osnabrück zum Leistungsträger formte. Da absolvierte der Allrounder, der in der Abwehrmitte, auf den Außen, sowie im zentralen Mittelfeld spielen kann, 33 von 34 Zweitligaspielen. „Wir wussten, dass viele Zweitligaklubs interessiert waren“, so Thioune. Deshalb handelte der HSV zügig – und könnte am Freitag im Volkspark ein Blitz-Debüt erleben.