Britische Film-Legende: Sean Connery ist tot
Edinburgh –
„James Bond“-Darsteller Sean Connery ist tot. Das meldet der britische Sender BBC unter Berufung auf Connerys Familie. Demnach starb er in der Nacht von Freitag auf Samstag.
Sein Sohn Jason sagte der BBC, sein Vater sei an seinem Wohnort auf den Bahamas friedlich eingeschlafen. Zuvor sei es ihm „schon längere Zeit nicht gut gegangen.“ Familienangehörige seien in der Nacht seines Sterbens bei ihm gewesen, so Jason Connery weiter. Der schottische Schauspieler wurde 90 Jahre alt.
Sean Connery spielte in sieben „James Bond“-Filmen
Connerys wohl berühmteste Filmrolle war die des Superagenten James Bond, den er zwischen 1962 und 1983 insgesamt sieben Mal verkörperte. Die Rolle wurde später mehrfach nachbesetzt – für viele Fans blieb Connery aber der „einzig wahre Bond“.
Die Rolle seines Lebens: Connery als „James Bond“.
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Daneben sah man ihn auch in den Kassenschlagern „Jagd auf Roter Oktober“, „Indiana Jones“ und „The Rock – Fels der Entscheidung“. Dem europäischen Publikum blieb er vor allem auch als William von Baskerville in der Verfilmung des Umberto-Eco-Romans „Der Name der Rose“ in Erinnerung.
Für seine schauspielerischen Leistungen gewann der Schotte unter anderem einen Oscar („Bester Nebendarsteller“ in „Die Unbestechlichen“) und drei Golden Globes.
Die Queen verlieh Sean Connery den Titel „Sir“
Connery wurde am 25. August 1930 als Sohn eines Fernfahrers und einer Putzfrau in Fountainbridge, einer Arbeitervorstadt von Edinburgh, geboren. Er verließ die Schule früh, schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch und kam über Umwege zum Schauspiel. Ein Talent-Agent verschaffte ihm schließlich die Rolle als 007 in „James Bond jagt Dr. No“.
Im Jahr 2000 wurde Connery von Königin Elizabeth II. in den Adelsstand erhoben und durfte sich seither Sir Sean nennen. Das „People“ Magazin wählte ihn 1989 zum „Sexiest Man Alive“ und zehn Jahre später, da war er schon 69 Jahre alt, zum „Sexiest Man of the Century“.
1. Juli 1999: Connery und seine Frau Micheline kommen zur Eröffnung des schottischen Parlaments in Edinburgh.
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Obwohl die schönsten Frauen der Welt ihn umgarnten: Connery war seit 1975 nahezu skandalfrei mit der französischen Malerin Micheline Roquebrune verheiratet. Aus einer früheren Ehe mit der australischen Schauspielerin Diane Cilento (1933-2011) ging sein Sohn Jason hervor.
Connery lebte meist in Spanien oder auf den Bahamas – dennoch blieb er seiner schottischen Heimat eng verbunden und trat vehement für die Unabhängigkeit Schottlands von Großbritannien ein.
