Männer sollen mehr als 160.000 Euro Corona-Hilfen erschlichen haben
Sie sollen den Behörden gegenüber falsche Angaben gemacht haben, um Corona-Hilfen zu bekommen – mehr als 160.000 Euro sollen so auf ihre Konten geflossen sein. Jetzt müssen sich zwei Brüder und ein weiterer Mann vor Gericht verantworten.
Viele Geschäfte kamen während der Corona-Pandemie zum Stillstand. Um die Firmen finanziell zu unterstützen, offerierte die Regierung schnelle und unbürokratische Soforthilfen. Das lockte viele Betrüger auf den Plan. Ein solcher Fall von Subventionsbetrug wird nun vor dem Hamburger Amtsgericht verhandelt.
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Angeklagt sind zwei 23 und 29 Jahre alter Brüder und ein 27-jähriger Mann. Ihnen wird insbesondere bandenmäßiger Subventionsbetrug in zwei Fällen zur Last gelegt. Anfang 2020 soll der ältere der beiden Brüder zusammen mit dem weiteren Angeklagten in Hamm eine Dienstleistungs-Firma an der Straße Grootsruhe gegründet haben. Allerdings gab es keinerlei Geschäftsbetrieb und auch keine Mitarbeiter. Der Betrieb soll laut Anklage nur dazu gedient haben, Corona-Hilfen zu erschleichen.
Hamburg: Mehr als 160.000 Euro Corona-Hilfen erschlichen – drei Männer vor Gericht
Im Januar 2021 täuschten sie finanzielle Schwierigkeiten vor und erhielten am 11. Januar die sogenannte Corona-Novemberhilfe in Höhe von 26.462 Euro. Der jüngere Bruder hob diese Summe laut Anklage dann in bar ab. Am selben Tag beantragten sie auch Dezemberhilfe, die in Höhe von 28.287 Euro bewilligt und überwiesen wurde.
In einem anderen Fall sollen sie ihre Firmenkonten anderen mutmaßlichen Betrügern zur Verfügung gestellt haben. Die gesondert verfolgten Täter sollen ihrerseits Corona-Soforthilfen von der Bundeskasse Trier erschlichen und das Geld auf eines dieser zur Verfügung gestellten Konto weitergeleitet haben. Die Gelder in Höhe von 106.244 Euro sollen die Brüder dann in bar abgehoben und absprachegemäß zwischen allen Beteiligten aufgeteilt haben. Aus diesem Grund müssen sie sich auch noch wegen gemeinschaftlicher Geldwäsche verantworten.
Ab Dienstag wird ihnen der Prozess vor dem Hamburger Amtsgericht gemacht.