Drohung an die Gegner: Dieser St. Pauli-Spieler kann noch „deutlich besser spielen“
Diese Einschätzungen überraschten dann doch, zumal in ihrer Deckungsgleichheit. Denn wer das Spiel beim 1. FC Kaiserslautern sah, dürfte Elias Saad als einen der Hauptgaranten für St. Paulis Sieg gegen die Pfälzer ausgemacht haben. Das 1:0 erzielte der Flügelstürmer selbst, beim zweiten Treffer brachte er den Ball in jene Gefahrenzone, in der Marcel Hartel schließlich den spielentscheidenden Strafstoß herausholte. Zudem wagte sich Saad häufig ins Dribbling – in Durchgang zwei dann auch zunehmend erfolgreich.
Eine runde Sache für Saad, so sollte man meinen. Und doch waren sich Trainer und Spieler einig: Diese Leistung ließ Luft nach oben. „Ich habe zu wenige Bälle festgemacht und vorne zu einfach den Ball verloren – eigentlich das, was der Trainer nicht von uns Offensiv-Spielern sehen möchte“, übte sich Saad nach dem Spiel in Selbstkritik und mutmaßte, er habe sich „selbst zu viel Druck gemacht“.
Trotz Treffer und Assist: Bei St. Paulis Saad bleibt reichlich Luft nach oben
Eine Reflexion, die Trainer Fabian Hürzeler teilte: „Er hat in der ersten Halbzeit zu viele Bälle einfach verloren“, urteilte der Übungsleiter, der dafür umso mehr Saads Fähigkeiten zur Selbstreflexion lobte: „Ich finde es gut, dass die Spieler selbstkritisch sind und speziell nach Siegen nicht abheben. Das verlangen wir auch.“ Hürzeler befand in Richtung Saad: „Ich glaube, dass er deutlich besser spielen kann. Aber er ist jemand, der sich nicht versteckt, wenn er mal einen Fehler macht.“
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Nimmt man Saads Leistung gegen Kaiserslautern als Maßstab, können all diese Worte von kommenden Gegnern eigentlich nur als klare Drohung verstanden werden.