„Bin umgeknickt“: Der HSV zittert um seinen neuen Zauberer
Das sah gar nicht gut aus – und der HSV zittert vor der Partie beim KSC um seinen nächsten Stammspieler. Ausgerechnet Mittelfeld-Zauberer Immanuel Pherai musste das Training am Mittwoch verletzt abbrechen.
Eine knappe halbe Stunde lang war die Vormittagseinheit im Gange, als Pherai anzeigte, dass es nicht mehr weitergehen würde. Nachdem der rechte Knöchel des Niederländers bandagiert wurde, marschierte er langsam vom Platz. Unterwegs berichtete er noch Kapitän Sebastian Schonlau, der fernab der Mannschaft mit Ball trainierte, gestenreich von seinem Malheur.
„Ich bin umgeknickt, das kann passieren“, ließ Pherai kurz darauf wissen und rang sich ein gequältes Lächeln ab. Offen, wie schwer es ihn wirklich erwischt hat. Was dem HSV aber Hoffnung machen dürfte, ist die Tatsache, dass der 22-Jährige nicht komplett bedient war, sondern noch mehrere Autogramme schrieb, bevor er in Richtung Kabinentrakt verschwand. Bei einer schwereren Verletzung hätte sich Pherais Lust darauf gewiss in Grenzen gehalten.
Immerhin: Drei Tage bleiben dem Mittelfeldmann, der beim 5:3 gegen Schalke auf Anhieb als Vorbereiter begeisterte, um wieder fit zu werden. Am Sonntag (13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) steht dann der schwere Ritt in Karlsruhe an.
HSV zittert: Wird Pherai bis zum KSC-Spiel fit?
Alternativen zu Pherai sind mittlerweile Mangelware, denn im Mittelfeld erwischte es den HSV zuletzt heftig. Ludovit Reis fällt mit seiner Schulterverletzung noch mehrere Wochen lang aus, Anssi Suhonen (Wadenbeinanbruch) gar noch Monate.
Sollte nun auch Pherai passen müssen, wäre Levin Öztunali wohl erster Anwärter für den Platz in der Mittelfeld-Zentrale neben László Bénes. Anstelle des Seeler-Enkels könnte Jean-Luc Dompé auf die linke Seite rücken.
Noch aber hofft der HSV auf Zauberfuß Pherai.