Wichtige Nachricht für den HSV vor dem KSC-Kracher
Als Immanuel Pherai am Freitag um 11.33 Uhr, rund 50 Minuten nach seinen Kollegen, auf den Rasen marschierte, brandete Applaus auf. Nicht etwa von den Trainingszuschauern, zu denen auch die Jugendfußballer des AC Schwaben Chicago zählten, die dieser Tage beim Hamburger Fußball-Verband zu Besuch sind.
Sondern der Beifall stammte vom Trainerteam des HSV um Tim Walter, das sichtlich erfreut war über die Rückkehr des Niederländers auf das nasse Grün.
Nachdem Pherai das Mittwochstraining hatte abbrechen müssen und tags darauf wegen anhaltender Schmerzen am rechten Knöchel in den Katakomben geblieben war, machten die Bilder vom Freitag Hoffnung – auf einen Einsatz des 22-Jährigen am Sonntag gegen den Karlsruher SC (13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de).
Pherai soll beim HSV-Abschlusstraining am Samstag dabei sein
Unter der Anleitung von Reha-Coach Sebastian Capel absolvierte Pherai Steigerungsläufe und schnelle Richtungswechsel, auch lange Pässe waren wieder drin. 25 Minuten lang und ganz ohne Schonhaltung, was für den zweiten Startelf-Einsatz des Mittelfeldspielers im zweiten Pflichtspiel der Saison spricht.
Zumal auch die Worte von Tim Walter mit Blick auf das Abschlusstraining am Samstag dafürsprechen: „Ich denke, dass er morgen ganz normal wieder trainieren wird“, sagte der HSV-Trainer, der nach Ludovit Reis (Schulter) und Anssi Suhonen (angebrochenes Wadenbein) also nicht auch noch den dritten Achter ersetzen muss.
Levin Öztunali, den er im Falle eines Pherai-Ausfalls wohl ins Zentrum verschoben hätte, kann Walter also wie schon gegen Schalke auf dem offensiven Flügel einplanen – sofern es bei Pherai keinen unerwarteten Rückschlag gibt.