Blick auf die Reaktorblocke des ehemaligen „VE Kombinat Kernkraftwerke Bruno Leuschner“ in Lubmin.
  • Blick auf die Reaktorblocke des ehemaligen „VE Kombinat Kernkraftwerke Bruno Leuschner“ in Lubmin.
  • Foto: dpa

Bei AKW-Abriss im Norden: Durchgerostete Fässer mit Atommüll entdeckt

Beim im Rückbau befindlichen ehemaligen Kernkraftwerk in Lubmin sind mangelhafte Abfall-Fässer aufgetaucht. Gefahr besteht laut den Verantwortlichen nicht. Kürzlich gab es aber ein ähnliches Problem.

Im Zusammenhang mit dem Rückbau des ehemaligen Kernkraftwerks in Lubmin sind Mängel an Fässern mit radioaktiven Abfällen aufgetaucht. Drei 200-Liter-Stahlfässer seien teils korrodiert und eines teilweise durchgerostet, sagte das zuständige Unternehmen, die Entsorgungswerk für Nuklearanlagen GmbH (EWN), am Freitag.

Es handele sich um einen meldepflichtigen Vorfall der niedrigsten Kategorie. Eine Freisetzung radioaktiver Stoffe sei zu jeder Zeit ausgeschlossen und Mensch und Umwelt zu keiner Zeit in Gefahr gewesen.

AKW Lubmin: Atommüll-Fässer teilweise durchgerostet

Bei dem Inhalt der Fässer handelt es sich den Angaben nach um feuchten Schlamm, der aus der sogenannten Zentralen Aktiven Werkstatt (ZAW) stammt. Hier werden unter anderem mit einer Hochdruck-Nassstrahlanlage Bauteile gereinigt. Laut Schweriner Umweltministerium wurden die korrodierten Fässer unverzüglich in sicher geschlossene Behälter umverpackt.

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Als Ursachen vermutet die EWN die nach heutigen Maßstäben mangelnde Qualität der Beschichtung und das Alter der Fässer. Im September 2022 seien vergleichbare Probleme aufgetaucht. Damals seien auch Durchrostungen an Fässern festgestellt worden. „Unsere internen Untersuchungen zu dem Ereignis dauern derzeit noch an“, teilte das Unternehmen mit. Auch das Schweriner Umweltministerium befasse sich damit. (dpa)

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