Bibel-Gruppe provoziert beim CSD: Polizei greift ein
Mit Regenbogen-Fahnen, ausgefallenen Kostümen und viel Feierlaune zogen 250.000 Menschen am Samstag mit der bunten Christopher-Street-Day-Parade durch Hamburgs City. Doch am Rande kam es zu einer unschönen Szene.
Unter dem Motto „Selbstbestimmung jetzt! Verbündet gegen Trans*feindlichkeit“ protestierten die LGBTIQ+-Community und Verbündete dabei auch gegen Queer- und Transfeindlichkeit.
CSD in Hamburg: Bibel-Gruppe versucht, Parade zu stören
Doch neben der überwiegend fröhlichen und friedlichen Stimmung kam es an der Mönckebergstraße dabei prompt zu einer unschönen Szene: Rund zehn Gegner des CSD hatten sich hier versammelt und attackierten die Teilnehmenden verbal. Dazu hielten sie Schilder mit Bibel-Zitaten in die Höhe, die sich gegen einen vermeintlichen Irrweg der CSD-Teilnehmenden richteten. Die reagierten demonstrativ mit gleichgeschlechtlichen Küssen oder zeigten Stinkefinger in Richtung der Bibel-Gruppe.
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Es kam auch zu verbalen Auseinandersetzungen. Lange dauerte der Vorfall aber nicht: Polizisten vor Ort griffen ein und wirkten laut einem Sprecher des Lagedienstes deeskalierend auf beide Gruppen ein, sagt er der MOPO. Ein weiteres Eingreifen sei daraufhin nicht erforderlich gewesen. (ncd)