HSV-Frust nach KSC-Tiefschlag: „Müssen den Deckel draufmachen“
Bleibt nur zu hoffen, dass der HSV sich am Saisonende nicht noch den Kopf über diese bittere Nachspielzeit zerbrechen muss…
Gedanklich hatten sich die Hamburger Fans schon darauf vorbereitet, den nächsten Sieg zu bejubeln, da landeten sie mit voller Wucht auf dem Boden der Realität. Die fünfte Minute der Extra-Zeit lief in Karlsruhe bereits, als es doch noch richtig bitter wurde. Mit der letzten Aktion des Spiels traf KSC-Joker Budu Zivzivadze zum 2:2 und den HSV mitten ins Mark. Dahin waren der perfekte Saisonstart und die Tabellenführung.
Walter: „Müssen das 2:1 über die Zeit bringen“
Ein fieser Tiefschlag, der Spuren hinterließ. Frustriert schlugen mehrere HSV-Profis die Hände über dem Kopf zusammen. Auch Tim Walter war bedient, ordnete das Resultat beim starken KSC aber sachlich ein. „Natürlich müssen wir das 2:1 über die Zeit bringen“, so der Trainer. „So, wie es passiert, ist es am Ende für uns unglücklich, letztlich aber auch verdient.“
Gerecht deshalb, weil der HSV eine Halbzeit lang der Musik fast ausnahmslos hinterher lief und zunächst verdient durch Schleuseners Treffer (14.) zurücklag. László Bénes (61.) und Robert Glatzel (65.) drehten die Partie dann, doch am Ende wurde der HSV zum Opfer seiner Konterschwäche, vergab mehrfach die Chance zur Entscheidung – und reiste letztlich frustriert zurück in die Heimat.
„Wir müssen den Deckel einfach draufmachen und das Spiel vorzeitig entscheiden“, wusste auch Torjäger Robert Glatzel.
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So aber verpasste der HSV den nächsten wichtigen Erfolg gegen einen potenziellen Mitkonkurrenten im Kampf um den Aufstieg. Erst das 5:3 gegen Schalke, nun der Punkt in Karlsruhe. Eine Ausbeute, die noch besser hätte sein können und an der sie verdammt nah dran waren. Bis zu dieser verflixten fünften Minute der Nachspielzei…