Die Kulisse stimmte, aber die Leistung nach einer halben Stunde nicht mehr: Der ETV unterlag St. Pauli II mit 1:4.
  • Die Kulisse stimmte, aber die Leistung nach einer halben Stunde nicht mehr: Der ETV unterlag St. Pauli II mit 1:4.
  • Foto: Niklas Heiden

Volles Haus: Aber Eimsbüttel zahlt bei Regionalliga-Premiere Lehrgeld

Trotz eines furiosen Starts verlor der Eimsbütteler TV das erste Regionalliga-Heimspiel seiner Vereinsgeschichte. Die „jungen Wilden“ waren allzu früh erschöpft – und ließen St. Paulis U23 im Sportpark Eimsbüttel schließlich 4:1 triumphieren. 

20 Minuten lang berannte der Aufsteiger das Tor der Braun-Weißen. Maurice Boakye (4.) und sein Bruder Tyrese (11.) hätten den ETV schon in Führung bringen können, Maurice tat es schließlich, als er ein Zuspiel von Henok Tewolde im langen Eck versenkte (20.).

Winter trifft für St. Pauli per Fallrückzieher

Doch die stürmische Anfangsphase hatte Kraft gekostet, zumal St. Pauli durch ein Fallrückzieher-Tor von Bennet Winter (28.) schnell zurückschlug. „Es war ein Bauchgefühl, den Ball so zu nehmen“, freute sich der Torschütze. 

„Es geht nicht, dass wir den Stürmer im Strafraum jonglieren lassen“, ärgerte sich ETV-Coach Khalid Atamimi. Als Julian Ulbricht (44.) an den ETV-Pfosten köpfte, entglitt das Spiel seiner Mannschaft vor ausverkauftem Haus (818 Zuschauer:innen) mehr und mehr.

„Pech oder Naivität“: ETV-Trainer Atamimi über die Derby-Heimpleite

Nach der Pause kamen individuelle Fehler dazu: Niklas Bär köpfte eine St. Pauli-Ecke an die eigene Latte, Peer Mahncke (51.) staubte zum 1:2 gegen seinen Ex-Klub ab. Abdul-Malik Yago verlor den Ball in der eigenen Hälfte, was Winter (65.) sein zweites Tor ermöglichte. Robin Müller (82.) markierte nach Ballverlust von Can Yildiz den Endstand. 

„Ich weiß nicht, ob das Pech oder Naivität ist“, bilanzierte Atamimi: „Aber die Jungs müssen lernen, dass sie nicht mehr in der Oberliga spielen. Wenn du das Tempo nicht über 90 Minuten gehen kannst, bist du vielleicht auch falsch in der Liga.“

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St. Paulis Nachwuchs fühlt sich nach dem bestandenen Abstiegskampf im Vorjahr mittlerweile pudelwohl in der Liga. „Nach dem 0:1 haben wir gut reagiert und das Heft in die Hand genommen“, war U23-Trainer Elard Ostermann sehr zufrieden.

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