Beachtliche Zahl: In diesem besonderen Ranking ist der HSV Erster
In der Zweitliga-Tabelle belegt der HSV nach den ersten beiden Spieltagen mit vier Punkten Platz drei. Doch es gibt auch ein Ranking, bei dem die Hamburger in Liga zwei an der Spitze stehen. Und daran wird sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in der kompletten Saison nichts ändern.
Insgesamt gehören aktuell 18 Legionäre zum Profi-Kader der Hamburger. Das ist Platz eins in Liga zwei. Nur Hertha BSC (15) kann da noch halbwegs mithalten. Für 15 verschiedene Nationen laufen die HSV-Spieler auf.
Die 18 Legionäre des HSV kommen aus 15 verschiedenen Ländern
Sie kommen unter anderem aus Ungarn, den Niederlanden, der Slowakei, Gambia, Finnland, Frankreich, Bosnien-Herzegowina, der Schweiz, Deutschland, Belgien oder Portugal. Zu möglichen Grüppchenbildungen und Konflikten führte das bislang nicht. Vielmehr gilt die Geschlossenheit im Team als eine der großen Stärken der Hamburger. Wie aber funktioniert das? Und gibt es da wirklich keine Kommunikations-Probleme?
Aus dem Volkspark gibt es eine klare Antwort. Über allem steht die Identität mit dem HSV. Dieser müssen sich alle unterordnen. Ob die Spieler dazu bereit sind, wird (so gut es geht) schon vor der Verpflichtung überprüft. Vorgelebt wird alles unter anderem vom Trainerteam. Ähnlich sieht es bei der Sprache aus.
Nur zur besseren Integration werden Sprach-Ausnahmen im Training gemacht
Gesprochen wird beim HSV-Training und auf dem Platz vor allem Deutsch. Klar gibt es bei neuen Spielern auch immer mal wieder nötige Ausnahmen. Doch das soll immer nur vorübergehend sein. Die Sprache anzunehmen wird gefordert und gefördert. Oft mehrfach die Woche steht für die ausländischen Spieler Deutschunterricht im Volkspark auf dem Programm. Dabei handelt es sich stets um Einzelunterricht.
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Bislang funktioniert das beim HSV mit wenigen Ausnahmen gut. Alle ziehen mit. Sehr hilfreich ist zudem, dass die Mannschaft abseits des Platzes sich oft zu gemeinsamen Aktivitäten trifft – und das nicht immer nur in den gleichen Gruppen.
HSV hat das passende Integrations-Rezept gefunden
Eine gemeinsame Identität, eine gleiche Sprache und ein offenes Miteinander – alles wichtige Bausteine für ein funktionierendes Team. Aktuell scheinen die Hamburger dafür die passenden Typen zusammen zu haben – auch wenn viele ihre Wurzeln in ganz unterschiedlichen Ländern haben.