Vor Wiedersehen mit Kokain-Sünder Toonga: Sea Devils kritisierten „softe“ Strafe
Am Wochenende ist ein Sieg beim besten ELF-Team für die Sea Devils Pflicht. Zudem kommt es zum Wiedersehen mit dem ehemaligen Quarterback Jadrian Clark und Kokain-Sünder Glen Toonga, für den Hamburgs Offensive Coordinator Philipp Schulz nicht eben warme Worte übrig hat.
Die ELF-Saison geht in die heiße Phase und den Sea Devils steht ein echter Kracher bevor. Am Sonntag geht es zum besten Team der Liga: Rhein Fire. Um noch ein Wörtchen in Sachen Playoffs mitreden zu können, müssen die Hamburger das Feuer löschen! Dieses Unterfangen wird eine besonders schwere Aufgabe, da Rhein Fire in dieser Saison bisher noch ungeschlagen ist. Philipp Schulz, Hamburgs Offensive Coordinator, gibt sich dennoch optimistisch: „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen.“
Sea Devils: Maack mit guten Chancen auf Starteinsatz
Nach dem knappen 18:14-Sieg gegen Köln sind erneut alle Augen auf den Quarterback Moritz Maack gerichtet. Vor zwei Wochen ersetzte er den neben der Spur stehenden Isaiah Green und rettete die Seeteufel.
Es sieht alles danach aus, als würde der junge Hamburger auch in Duisburg starten. Von der Kulisse – es wurden bereits über 10.000 Tickets verkauft – erwartet sich der Spielmacher ein „super Football-Fest“. Maack führt weiter aus: „Ein wichtiges Spiel auf der großen Bühne – das heizt die Mannschaft zusätzlich an.“
Sollte Maack starten, kann er sich auf die Unterstützung seiner erfahrenen Ballfänger verlassen. Mit den meisten hat er bereits seit Jahren zusammengespielt. „Ich glaube, ich habe schon zu jedem unserer Receiver einen Touchdown geworfen. Sei es in der Jugend, bei den Hamburg Huskies oder bei den Sea Devils.“ so der 26-Jährige.
Wiedersehen mit Clark und Kokain-Sünder Toonga
Für die Sea Devils (vier Sieg, vier Pleiten) wird das Duell mit Rhein Fire auch zu einem Wiedersehen mit alten Bekannten. Quarterback Jadrian Clark spielte 2021 für die Hamburger. In seiner neuen Heimat hat er Feuer gefangen. Aktuell überragt Clark mit fast 2500 erworfenen Yards und 35 Touchdowns in acht (siegreichen) Spielen. Trotz dieser Wahnsinns-Statistiken macht sich Schulz keine Sorgen. Man kenne den Spieler und wisse daher um die Schwächen des 29-Jährigen.
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Ein weniger schönes Wiedersehen wird das Duell mit Glen Toonga. Dem Running Back wurde letztes Jahr die Einnahme von Kokain nachgewiesen, woraufhin sich die Sea Devils von ihm trennten. Schulz äußerte Kritik an der kurzen Sperre durch ELF und NADA von nur vier Spielen. Man hätte die Situation „anders handeln können“ und sei in dieser Angelegenheit zu „soft“ gewesen. Schulz weiter: „Es wurden schon Spieler für weniger suspendiert. Es wäre die Möglichkeit gewesen, an dem Spieler ein Exempel zu statuieren.“ (ps)