Österreichische Ex-Ministerin lebt in russischem Dorf: Die irrlichternde Kneissl
Vom Staatsamt im österreichischen Außenministerium zum Dorffest in der russischen Provinz: Karin Kneissl hat es geschafft. Die einstige Spitzenpolitikerin, die laut „Spiegel“ in ihrer Heimat nur noch als „irrlichternd“ und „wirr“ beschrieben wird, sucht auf so ziemlich allen Ebenen die Nähe zu Russland – jetzt auch geographisch.
Die Ex-Chefdiplomatin verbringt den Sommer in Petruschowo in der russischen Region Rjasan. Das ist ein sehr kleines Dorf und das ist sehr weit weg von Wien. Dort war die parteilose 58-Jährige 2017 von der rechten FPÖ zur Außenministerin ernannt worden.
Wirklich aufgefallen, und das nicht positiv, ist sie 2019 – mit ihrer Hochzeit. Die Bilder, auf denen die burschikose Blonde mit Kremlchef Wladmir Putin tanzt und anschließend hingebungsvoll vor ihm knickst, sorgten für Aufsehen. Und blieben unvergessen. Im Juni 2019 zerbrach die rechtskonservative Ösi-Koalititon an der Ibiza-Affäre, Kneissl war ihr Amt los.
Karin Kneissl macht Propaganda für den Kreml
Ihre enthemmte Kungelei mit Russland hält an. Seit Putins Angriffskrieg ist sie willige Propaganda-Helferin des Kremls, nannte den Einmarsch in die Ukraine „minimalste Form der Eskalation“, behauptete kürzlich, Österreich habe Russland verraten.
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Und jetzt das: Kneissl hat ihren Wohnsitz, zumindest für den Sommer, in ein winziges Dorf fünf Autostunden südöstlich von Moskau verlegt. „Ich musste aus Europa fliehen, man hat mich nirgends aufgenommen“, erzählte sie einem Lokalmedium. Russland verstehen – das kann sie. Russisch sprechen noch nicht so gut. Aber schön findet sie es in Petruschowo trotzdem: „Wenn ich Hühner, Enten, Ziegen auf der Straße sehe – das ist auch meine Welt.“ Eine Welt, die schwer zu verstehen ist. Kneissl schreibt, wie sie sagt, an einem Buch über Europa. Und letztens wurde sie auf einem Dorffest gesehen.