Skandal im DFB-Pokal! Fans beschießen Rollstuhlfahrer mit Pyrotechnik
Die Erstrunden-Partie im DFB-Pokal zwischen dem 1. FC Lokomotive Leipzig und Vorjahresfinalist Eintracht Frankfurt musste vorübergehend unterbrochen werden. Wegen des wiederholten Einsatzes von Pyrotechnik der Fans war die Spielfortsetzung zwischenzeitlich zu gefährlich, der Schiedsrichter Michael Bacher (Amerang) hatte beide Mannschaften in die Kabinen geschickt.
Trotz mehrfacher Stadiondurchsagen haben Anhänger hinter dem Tor immer wieder Feuerwerkskörper und Pyrotechnik gezündet. Der Unparteiische sah sich nach 71 Minuten, als erneut ein Böller gut hörbar explodiert war, zu einer Spielunterbrechung gezwungen. Unvorstellbar: Der Feuerwerkskörper explodierte direkt in der Gruppe der Rollstuhlfahrer.
DFB-Pokal: Frankfurt-Spiel in Leipzig unterbrochen
„Unfassbar dämlich und absolut unwürdig“, kommentierte Lok Leipzig die Vorkommnisse und bezeichnete die Täter als „Vollidioten“. Der Verein sprach von „30 bis 40“ Fans, die zu einer Unterbrechung des „Fußballfestes für 11.000 fantastische Fußballfans“ führten.
Zum Zeitpunkt der Unterbrechung lag Frankfurt nach Treffern von Randal Kolo Muani (37.), Mario Götze (59.) und Omar Marmoush (66.) mit 3:0 in Führung. Nach rund zwölfminütiger Unterbrechung wurde das Spiel fortgesetzt – mit dem Hinweis, dass ein erneutes Zünden von Pyrotechnik zum sofortigen Abbruch des Spiels führen werde.
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Glücklicherweise ging die Partie ohne weitere Vorkommnisse zu Ende. Éric Dina Ebimbe (86.), Jesse Ngankam (89./90.+10) und erneut Dina Ebimbe (90.+14) stellten das Ergebnis am Ende sogar auf 7:0 für den Vorjahresfinalisten aus Frankfurt, der damit in der zweiten DFB-Pokalrunde steht.