Schauspieler Alec Baldwin bei einem Spiel der US Open 2022 (Archivbild)
  • Hollywood-Star Alec Baldwin droht zwei Jahre nach dem tödlichen Schuss auf eine Kamerafrau neuer juristischer Ärger in dem Fall. (Archivbild)
  • Foto: imago UPI Photo

Todesschuss beim Dreh: Drückte Hollywood-Star Alec Baldwin doch ab?

Hat Star-Schauspieler Alex Baldwin den tödlichen Schuss auf eine Kamerafrau doch ausgelöst? Das legt ein neues Gutachten nahe – mit möglichen juristischen Folgen.

Nach dem Vorfall auf dem Filmset des Westerns „Rust“ wird US-Schauspieler Alec Baldwin (65) einem Medienbericht zufolge durch einen Bericht zweier Schusswaffenexperten erneut belastet. „Obwohl Alec Baldwin wiederholt bestreitet, den Abzug betätigt zu haben, musste der Abzug angesichts der hier berichteten Tests, Befunde und Beobachtungen ausreichend betätigt oder niedergedrückt werden, um den vollständig gespannten oder eingezogenen Hahn des Revolvers zu lösen“, zitiert das Branchenmagazin „People“ aus dem Bericht zweier Fachleute, die im Auftrag des Bundesstaates New Mexico ein Gutachten erstellt hatten.

„People“: Gutachten soll zeigen, dass Alec Baldwin auf Kamerafrau schoss

Bei den Dreharbeiten zu „Rust“ im Oktober 2021 auf einer Filmranch in Santa Fe hatte Baldwin – Hauptdarsteller und zugleich Produzent – bei einer Probe für eine Szene eine Waffe gehalten, als sich ein Schuss löste. Die Kamerafrau Halyna Hutchins wurde tödlich getroffen. Es ist unklar, wie die scharfe Munition ans Set gelangte. Baldwin hat die Schuld an dem fatalen Unfall stets von sich gewiesen und auch beteuert, dass er nicht den Abzug betätigt hatte.

Alec Baldwin am Set des Westerns „Rust“. (Archivbild) imago/ZUMA Press
Alec Baldwin am Set des Westerns „Rust“. (Archivbild)
Alec Baldwin am Set des Westerns „Rust“. (Archivbild)

Er war im Januar zusammen mit der jungen Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden, im April wurde das Verfahren gegen den Schauspieler jedoch eingestellt. Die Anklage hatte im Juni betont, dass eine mögliche Fehlfunktion der Waffe, die zum Auslösen hätte führen können, die Frage um die Schuld Baldwins erheblich ändern würde. Wenn sich die Annahme bezüglich der fehlerhaften Waffe jedoch nicht erhärten würde, könne Baldwin wieder belangt werden.

Das könnte Sie auch interessieren: „Gudn Aamd!“: Die Mainzelmännchen gibt’s jetzt zum Kleben

Nach Angaben von „People“ hieß es in dem Bericht nun, dass der Patronenrevolver vom Typ Colt der Untersuchung zufolge „ordnungsgemäß funktionierte“. Trotz einiger Beschädigungen der Waffe infolge des Vorfalls am Set gebe es keine Anzeichen dafür, dass etwas an ihr verändert wurde. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp