Leih-Profi „verwundert”, dass Bayern ihn zur Konkurrenz gehen lässt
Er hat 41 Pflichtspiele für die Profis des FC Bayern absolviert. Doch in dieser Saison sah Josip Stanisic keine Chance auf viele Einsätze und ließ sich ausleihen – ausgerechnet an einen potenziellen Titel-Konkurrenten.
Rechtsverteidiger Stanisic hat sich überrascht gezeigt, dass Bayern ihn an Bayer Leverkusen abgegeben hat. „Ein bisschen verwundert war ich schon“, sagte der 23 Jahre alte Defensiv-Allrounder, der für ein Jahr ohne Kaufoption an die Werkself ausgeliehen ist: „Aber die Vereine waren sich einig und für mich ist es die beste Entscheidung.“
Stanisic: Rolle beim FC Bayern war unklar
Mit seinem neuen Verein will Stanisic seinem Stammklub tatsächlich die Stirn bieten. „Es ist sehr schwer, auf 34 Spieltage das Niveau zu halten. Das wird eine Herausforderung, wenn die Englischen Wochen kommen“, sagte er. „Aber mit der Breite im Kader haben wir sicher gute Chancen – sei es in der Bundesliga oder im Pokal – Titel zu holen oder zumindest um Titel mitzuspielen.“ Trotz des guten Starts mit dem 3:2 gegen Pokalsieger und Supercup-Gewinner RB Leipzig sei es aber „wichtig, ruhig zu bleiben. Der Hype kommt sehr schnell und damit auch der Druck.“
In München habe er um seine Position gewusst, nachdem sich Noussair Mazraoui in der Vorbereitung als Stammspieler auf Stanisics Lieblings-Position rechts hinten durchgesetzt hatte und der wechselwillige Benjamin Pavard noch nicht verkauft wurde. „Es war auch ein Hin und Her. Ich wusste nie: Bleibt Benji, geht Benji, und was ist mit mir?“, sagte der kroatische Nationalspieler: „Ich hing etwas in der Luft.“
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Nach der Anfrage von Leverkusen und dem Kontakt mit Werkself-Trainer Xabi Alonso habe er „richtig Bock“ auf das Projekt Bayer bekommen, sagte Stanisic. (dpa/ps)