Formel-1-Boss: „Ich bete für Schumi und glaube an Mick”
Der Motorsport-Chef und Michael-Schumacher-Vertraute Jean Todt äußert sich zum Gesundheitszustand der verunglückten Formel-1-Legende. Und er lässt durchblicken, wie sehr er „Schumis” Sohn Mick schätzt.
Der Countdown zum WM-Start läuft auch für Mick Schumacher (21). Wie die Formel 1 startet auch die Nachwuchsserie Formel 2 am 5. Juli in Spielberg in ihre Saison.
Mick Schumacher startet durch
„In 18 Tagen fahren wir zum allerersten Mal die neuen 18-Zoll-Reifen“, postete der Prema-Jungstar auf Instagram – und zeigte auf seinem Foto den Surfergruß mit abgespreiztem Daumen und kleinen Finger, den auch oft sein Vater Michael Schumacher (51) zelebrierte. Wie der Vater, so der Sohn…
Der Vergleich zum Formel-1-Rekordmeister begleitet Mick Schumacher ja schon von Kindesbeinen an. Und er stört ihn auch nicht, wie er der MOPO im Vorjahr verriet: „Ich bin sehr happy darüber, mit meinem Vater verglichen zu werden. Er ist der Beste und hat gewaltigen Einfluss auf mich.“ Da, wo sein Vater trotz Lewis Hamiltons Rekordjagd immer noch der Beste ist, will Mick auch hin: „Ich will voll ausgebildet in der Formel 1 starten.“
Todt: „Mick wird Karriere machen”
Und einer, der Vater und Sohn sehr gut kennt, traut es ihm zu: FIA-Präsident Jean Todt (74). „Ich denke, er wird Karriere machen“, sagt der Franzose im Interview mit dem italienischen „Corriere della Serra“.
Todt, der seit Schumis tragischem Skiunfall Ende 2013 eine Art Ersatzvater für Mick ist, lobt den trotz seines berühmten Namens bodenständigen Blondschopf: „Er ist intelligent, reif und bescheiden. Ich hoffe, er wird eine gute Saison in der Formel 2 haben. Ich wünsche ihm alles Gute.“
Todt weint, wenn er an Schumi denkt
Ähnlich positiv hatte sich Todt der MOPO gegenüber bereits im Vorjahr im Rahmen des Deutschland-Grand-Prix in Hockenheim geäußert: „Mick hat Talent, eine nette Persönlichkeit und genießt es, diesen Sport ausüben zu können. Ich denke, er wird Erfolg im Motorsport haben.“ Damals standen Todt die Tränen in den Augen, als Mick im alten Ferrari F2004 seines Vaters Michael über den Ring raste: „Da kommen Erinnerungen an Michael hoch.“
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Diese Erinnerungen versucht Todt auch bei den Besuchen beim Reha-Patienten auf dessen Schweizer Anwesen lebendig zu halten. Dafür schaut er mit seinem einstigen Starpiloten auch aktuelle Formel-1-Rennen. Auf den Zustand seines Freundes angesprochen, verrät Todt: „Ich bete immer für ihn.“
Massa: „Schumi ist in einer schwierigen Phase”
Das tut auch Schumi-Freund Felipe Massa, der jüngst sagte: „Er ist in einer schwierigen Phase. Ich bete jeden Tag, dass es ihm besser geht und dass er wieder an der Strecke auftauchen kann.“ Und das tun auch Millionen Schumi-Fans, die sich seit den Diagnosen der Ärzte Anfang 2014 über die schlimmen Verletzungen und eine Richtigstellung seines Anwalts vor Gericht im September 2016 („Er kann nicht laufen“) fragen, wie es ihrem Idol geht.