Blick auf den Hof im Kreis Plön, auf dem rund 700 tote Schweine entdeckt wurden.

Blick auf den Hof im Kreis Plön, auf dem rund 700 tote Schweine entdeckt wurden. (Foto: Danfoto)

Grausames Tierleid: 700 Schweine verhungert – schlimmer Verdacht

Ein grausiger Fund: Nach Polizeiangaben sind rund 700 tote Schweine auf einem Bauernhof im Kreis Plön entdeckt worden. Der Verdacht: Der Bauer ließ die Tiere einfach verhungern. Jetzt wird ermittelt.

Die „Kieler Nachrichten” berichteten, Polizei und ein Kreis-Veterinär hätten die zum Teil schon verwesenden Kadaver in den Ställen eines Landwirtes bei Großharrie im Kreis Plön entdeckt. Der Bauer habe die Schweinehaltung offiziell vor mehreren Jahren eingestellt.

Die exakte Zahl der Tiere sei wegen des Zustandes der toten Schweine nicht genau zu ermitteln. Gegen den Mann werde wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.

Im Norden: Bauer lässt Schweine mutmaßlich verhungern

Aufgefallen ist der grausige Zustand bei einer Kontrolle aus anderem Anlass Anfang August, sagte ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Kiel zur MOPO. Kurz darauf durchsuchten die Behörden den Hof des Verdächtigen und stellten schriftliche Belege für die Tierhaltung und Proben sicher. Die werden nun ausgewertet. Es ist davon auszugehen, dass die Ermittlungen noch Wochen oder gar Monate andauern.

Das könnte Sie auch interessieren: Er holte Prügel-Terenzi aus der Wache: Wer ist der Ex-Zuhälter mit Pferdeschwanz?

Der Anfangsverdacht: Seit Anfang 2020 wurden die Tiere nicht mehr ordnungsgemäß gefüttert und getränkt. Die Tiere müssen demnach elendig verendet sein. Dass das Tierleid Nachbarn und anderen Personen anscheinend nicht auffiel, könnte daran gelegen haben, dass der Hof außerhalb des Dorfes liegt. (ncd/dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp