Formel 1-Plan für Corona-Notfall: Das passiert, wenn ein Fahrer infiziert ist
Im Juli will die Formel 1 ihr Comeback feiern, nach dem der Start im März noch wegen eines Corona-Falles bei einem McLaren-Mechaniker abgesagt worden. Das möchte man nun verhindern, dafür hat Formel 1 Geschäftsführer Chase Carey seine Pläne vorgestellt.
Mit der mutmaßlichen Infektion von Lewis Hamilton dürfte jedem klar sein, dass auch die Piloten nicht restlos vor dem Virus geschützt werden können. Trotzdem soll dies keinen Einfluss auf die Rennen haben.
Formel 1: Infizierte Piloten sollen ersetzt werden
„Wir werden Abläufe so gestalten, dass die Diagnose einer Infektion nicht zu einer Absage führt. Wenn ein Fahrer eine Infektion hat, sind Reservefahrer verfügbar“, sagt Carey. Ein infiziertes Teammitglied müsse durch jemand anderes ersetzt werden.
„Wir werden die notwendigen Abläufe, den Sachverstand und die Fähigkeiten haben, um eine sichere Umgebung bereitstellen zu können und alle Dinge zu bewältigen, die auf uns zukommen.“ Selbst wenn ein ganzes Team ausfallen würde, müsste dies nicht zwangsläufig die Absage des Rennens bedeuten, unterstreicht Carey.
Formel 1: Ausweichstrecken stehen parat
Im Worst-Case-Szenario, dass ein Rennen nicht stattfinden kann, da die Gesundheitsbehörden dies untersagen, habe Carey für „Alternativen gesorgt, darunter auch andere Strecken, die als Gastgeber bereitstehen, wenn der Kalender angepasst werden muss“.
Insbesondere in den USA, wo das Virus besonders große Schäden angerichtet hat, könnte eine Absage drohen. Möglich wäre dann auch ein Rennen in Deutschland. Der Hockenheimring ist als Ausweichmöglichkeit für die zwei Silverstone-Rennen Anfang August (02. Und 09.) eingeplant.
Weicht die Formel 1 auf den Hockenheimring aus?
„Wenn sich eine Situation ergeben würde, dass nochmal Bedarf besteht, schauen wir, ob es machbar ist“, äußert sich Geschäftsführer der Hockenheim-Ring GmbH Jorn Teske.