Trotz idealer Voraussetzungen: Auch das ist ein Grund für die Torflaute bei St. Pauli
Die Bilanz bis dato ist ausbaufähig. Zwar stehen beim FC St. Pauli nach 270 Liga-Minuten und einem Auftritt im DFB-Pokal bereits drei Treffer nach Standards auf dem Konto, aber die resultieren aus zwei von Marcel Hartel verwandelten Elfmetern (Kaiserslautern, Delmenhorst) und einem direkten Freistoßtreffer von Eric Smith (Delmenhorst).
Satte 26 Eckbälle haben sich die Kiezkicker in den bisherigen vier Pflichtspielen der Saison erarbeitet, dazu etliche Freistöße aus vielversprechenden Positionen auf den Außenbahnen. Sie allesamt verpufften bis dato folgenlos. Und das, gleichwohl St. Pauli trotz des Abgangs von Jakov Medic zu Ajax Amsterdam weiterhin über eine ganze Reihe an sehr kopfballstarken Akteuren verfügt.
Sechs St. Paulianer bringen um die 1,90 Meter und Kopfballstärke mit
Jackson Irvine (1,89 Meter), Andreas Albers (1,93 Meter), David Nemeth (1,91 Meter), Karol Mets (1,91 Meter), Hauke Wahl (1,89 Meter) und Eric Smith (1,92 Meter) – gleich ein halbes Dutzend Profis mit Gardemaß sind in Braun und Weiß unterwegs. In der Vorbereitung wussten die Hamburg dies zu einigen Testspieltoren zu nutzen, auch weil in Marcel Hartel und Danel Sinani gute Eckballschützen vorhanden sind. Es wäre an der Zeit, dies auch in der Liga zu zählbarem Vorteil zu nutzen.
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„Wir legen großen Wert auf Standards, weil wir sie als Gamechanger und Matchwinner betrachten“, unterstrich Fabian Hürzeler im Vorfeld des Duells mit dem 1. FC Magdeburg. „Die können dir aus dem Nichts ein Tor ermöglichen und sind auch eine Möglichkeit, ins Spiel zurückzukommen.“ Standards hätten immer einen großen Stellenwert bei ihm und würden auch immer trainiert. „Allerdings nicht explizit so, dass wir sagen, Magdeburg hat da Schwächen und jetzt trainieren wir das drei Stunden am Tag.“